Das sagte der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. "Darin zeigt sich die Sinnlosigkeit dieses Lasters." Reichtum an sich sei zwar keine Sünde, oft aber eine Belastung, führte Franziskus weiter aus. Häufig sei nicht der Mensch Herr seiner Güter, sondern die Güter nähmen ihren Eigentümer in Besitz.
Denn Reiche machten sich viele Sorgen um die Bewahrung ihres Vermögens. Darüber vergäßen sie die Frohe Botschaft des Christentums. "Das ist es, was der Geizige nicht versteht", so Franziskus: "Er hätte eine Quelle des Segens für viele sein können - aber stattdessen ist er in die Sackgasse der Freudlosigkeit gerutscht."
Papst Franziskus verurteilt Gewalt und Kriege in der Welt
Vor dem Holocaust-Gedenktag am Samstag hat Papst Franziskus Gewalt und Kriege in der Welt verurteilt. Die Logiken des Hasses dürften nicht gerechtfertigt werden, denn sie verneinten die Menschlichkeit, sagte der Papst bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan.
"Krieg an sich ist eine Verneinung unserer Menschlichkeit", fügte er hinzu. Er erinnerte ausdrücklich an das Leid der Menschen in den Palästinensergebieten, in Israel und der Ukraine. Erneut betonte der Papst, dass bei einem Krieg alle verlieren und nur die Waffenproduzenten "gewinnen" würden.
Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts findet jährlich am 27. Januar statt. Die Vereinten Nationen riefen ihn 2005 aus. Der Tag erinnert an die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945.