Papst gedenkt im Krieg getöteter Journalisten

"In Ausübung ihrer Pflicht gefallen"

Papst Franziskus hat Journalisten für ihre Arbeit im Krieg gedankt und dabei auch jener gedacht, die bei ihrer Arbeit getötet wurden. Journalistische Arbeit diene dem Gemeinwohl. Er würdigte den Mut der gefallenen Journalisten.

Vadyslav Atroshenko (r), Bürgermeister von Tschernihiw, spricht mit einem Journalisten / © Vladislav Savenok (dpa)
Vadyslav Atroshenko (r), Bürgermeister von Tschernihiw, spricht mit einem Journalisten / © Vladislav Savenok ( dpa )

"Ich möchte Ihren gefallenen Kollegen mein Beileid aussprechen. Seien sie auf welcher Seite auch immer, das spielt keine Rolle", so das Kirchenoberhaupt am Sonntagabend bei seiner Pressekonferenz auf dem Rückflug von Malta.

"Ich bete für sie"

Journalistische Arbeit diene dem Gemeinwohl, "und diese Menschen sind in Ausübung ihrer Pflicht gefallen", so der Papst.

Papst Franziskus an Bord eines Flugzeugs nach Malta / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus an Bord eines Flugzeugs nach Malta / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

"Sie waren mutig, und ich bete für sie, dass der Herr ihre Arbeit belohnen wird." An die mitreisenden Medienvertreter sagte der Papst zum Schluss: "Ich danke Ihnen sehr für Ihre Arbeit. Danke für ihre Geduld und Ihre Informationen."

Direktinformationen aus der Ukraine

Dabei erwähnte er auch, dass er sich alle zwei bis drei Tage von einer argentinischen Journalistin, die er persönlich kennt, aus der Ukraine informieren lässt.

Es handelt sich dabei um Elisabetta Pique, Rom-Korrespondentin der argentinischen Zeitung "La Nacion". Sie hält sich seit Beginn des russischen Angriffs in der Ukraine auf.

Berichterstatter im russischen Krieg gegen die Ukraine

Seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar sind in der Ukraine zwei ukrainische und drei ausländische Journalistinnen und Reporter bei ihrer Arbeit getötet worden. Die internationale Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) fordert die russischen und ukrainischen Behörden auf, die Sicherheit der Medienschaffenden in der Ukraine zu gewährleisten.

Journalisten gehen durch ein von russischen Bomben zerstörtes Lebensmittellager in Browary / © Rodrigo Abd (dpa)
Journalisten gehen durch ein von russischen Bomben zerstörtes Lebensmittellager in Browary / © Rodrigo Abd ( dpa )
Quelle:
KNA