Papst betet für Frieden in Ukraine

"Berichte sind beunruhigend"

Nach Ankündigungen des US-Geheimdienstes, Russland könnte die Ukraine bereits in dieser Woche angreifen, wächst die Nervosität. Sorgen macht sich auch der Papst, der an die Verantwortlichen in die Pflicht nimmt.

Papst Franziskus spricht von seinem Fenster aus das Mittagsgebet / © Gregorio Borgia/AP (dpa)
Papst Franziskus spricht von seinem Fenster aus das Mittagsgebet / © Gregorio Borgia/AP ( dpa )

Papst Franziskus hat erneut zu Frieden in der Ukraine aufgerufen. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz appellierte er am Sonntag an die Verantwortlichen, "alles zu tun, um den Frieden zu bewahren". Die Nachrichten aus der Ukraine seien "beunruhigend", sagte Franziskus mit sorgenvoller Stimme und bat alle Teilnehmer, in Stille für die Ukraine zu beten.

Die Krise zwischen Russland und der Ukraine scheint sich indes täglich zuzuspitzen. Die USA warnen vor einem drohenden Einmarsch russischer Truppen im Nachbarland. Zahlreiche Länder, darunter die USA, Deutschland und Italien, haben ihre Staatsbürger aufgerufen, die Ukraine zu verlassen. Die russische Seite weist die US-amerikanischen Warnungen zurück. Es werde "Alarmismus" verbreitet. Auch die ukrainische Regierung warnte vor Panik.

Papst bekräftigt seine Bitte um Frieden in der Ukraine

Papst Franziskus hat seine Bitte um Frieden in der Ukraine bekräftigt. "Krieg ist ein Wahnsinn, ein Unsinn", mahnte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Zugleich bedankte er sich bei allen, die am weltweiten Friedensgebet für die Ukraine Ende Januar teilgenommen hatten.

Franziskus hat bereits mehrfach seine Sorge über die Lage in der Region zum Ausdruck gebracht. Das Volk habe in der Geschichte, etwa im Zweiten Weltkrieg, bereits viel Leid erleben müssen. Die Ukraine habe Frieden verdient, so Franziskus.

Papst Franziskus erscheint am 09.02.2022 zur Generalaudienz / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Franziskus erscheint am 09.02.2022 zur Generalaudienz / © Gregorio Borgia ( dpa )
Quelle:
KNA