Papst Leo XIV. hat sich tief besorgt über die jüngsten Unruhen auf der Insel Madagaskar gezeigt. Am Ende der Generalaudienz sagte der Papst am Mittwoch auf dem Petersplatz: "Mich schmerzen die Nachrichten aus Madagaskar zutiefst, wo es gewaltsame Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und jungen Demonstranten gegeben hat. Dabei wurden einige Demonstranten getötet und Hunderte verletzt."
Der Papst rief zum Gebet auf und appellierte, Gewalt zu vermeiden und durch Gerechtigkeit und Gemeinwohl den inneren Frieden wiederherzustellen. In den vergangenen Tagen hatten laut Medienberichten viele meist junge Menschen zum Teil gewaltsam gegen
Wasser- und Stromabschaltungen protestiert. Laut UN-Berichten starben bei Zusammenstößen mit Ordnungskräften rund 20 Menschen. Der katholischen Kirche gehören mehr als 25 Prozent der 32 Millionen Einwohner Madagaskars an; sie ist damit die größte Religionsgemeinschaft des Landes.