Papst Leo XIV. unterstützt den jüngsten Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen. Am Dienstagabend sagte er beim Verlassen seiner Zweitresidenz in Castel Gandolfo bei Rom vor Journalisten, der Plan scheine ein realistischer Vorschlag zu sein: "Es sind sehr interessante Elemente darin. Ich hoffe, dass die Hamas innerhalb der gegebenen Frist einwilligt."
Zur diplomatischen Krise um die multinationale Flotte mehrerer Nichtregierungsorganisationen mit Hilfslieferungen für Gaza, die in nächster Zeit die israelische Seeblockade vor dem Gazastreifen durchbrechen will, erklärte Leo XIV.: "Es ist sehr schwierig. Da will jemand auf eine wirkliche humanitäre Notlage reagieren. Und von allen Seiten hört man: 'Hoffen wir, dass es nicht zur Gewalt kommt, hoffen wir, dass die Menschenleben respektiert werden.'"
Kritik an Rhetorik von US-Verteidigungsminister
Das selbst aus den USA stammende Kirchenoberhaupt äußerte sich auch zu jüngsten Aussagen von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, man müsse sich auf einen Krieg vorbereiten und sei dabei auch offen für den Einsatz von Nuklearwaffen: "Diese Art der Rhetorik ist beunruhigend, denn sie zeigt, dass die Spannungen jedes Mal weiter zunehmen." Dass es "nur bei Worten bleibt", hoffe er auch bei der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, das Verteidigungsministerium in Kriegsministerium umzubenennen, ergänzte Leo XIV.