Opferorganisation begrüßt Entscheidung zu Ackermann

"Überfälliger Schritt"

Der Verein "Missbrauchsopfer und Betroffene im Bistum Trier" begrüßt die Ankündigung, dass der Trierer Bischof Stephan Ackermann das Amt des Missbrauchsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz im September abgeben wird.

Demonstration des Vereins "Missbrauchsopfer im Bistum Trier" (Missbit) am 16. Dezember 2021 vor dem Dom in Trier / © Anna Fries (KNA)
Demonstration des Vereins "Missbrauchsopfer im Bistum Trier" (Missbit) am 16. Dezember 2021 vor dem Dom in Trier / © Anna Fries ( KNA )
Bischof Stephan Ackermann / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Stephan Ackermann / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Dieser Schritt sei längst überfällig, sagte Missbit-Sprecher Hermann Schell am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Trier. Ackermann sei mit der Aufgabe überfordert gewesen. Schell betonte: "Eine solch umfassende Aufgabe hätte von Anfang an auf mehrere Schultern verteilt werden müssen."

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte am Donnerstag weiter angekündigt, die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in kirchlichen Zusammenhängen neu aufzustellen. Schell sagte, er hoffe, dass in der neuen Struktur künftig nicht nur Bischöfe, sondern auch Frauen in leitender Funktion mit der Aufarbeitung von Missbrauch in der Kirche betraut würden. Weiter betonte er: "Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für die katholische Kirche, die Aufarbeitung ganz in externe Hände zu geben."

Quelle:
KNA
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