"Personelle Reserven gibt es leider nicht, deswegen müssen wir erneut, wenn es soweit medizinisch vertretbar ist, Patienten auf die Warteliste nehmen", sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der "Rheinischen Post" in Düsseldorf (Montag).
Teilweise belastend für Patienten
Es handle sich dabei um Operationen und Behandlungen insbesondere von chronisch kranken Patienten. In Spitzenzeiten der Pandemie seien bis zu 25 Prozent der Hüft-OPs verschoben worden, außerdem 18 Prozent der Darmkrebs-OPs. "Das ist für die einzelnen Patienten sehr belastend", so Gaß weiter. Die Patienten seien von sich aus etwas zurückhaltender und riefen seltener den Notarzt: "Wir haben die große Sorge, dass ein Teil dieser Fälle unversorgt bleibt", unterstrich der DKG-Präsident. Größere Ausfälle beim Pflegepersonal sehe er durch Omikron jedoch noch nicht.