​Nazareth will doch Weihnachten feiern - aber ohne Bühnenauftritte

"Eine Zeit des Guten"

Nazareth, die Heimatstadt Jesu, will offenbar doch Weihnachten feiern - allerdings ohne Gesangs- und sonstigen Auftritte auf der Bühne. Das berichtet die Zeitung "Jerusalem Post".

Weihnachten in Nazareth / © Sebi Berens (KNA)
Weihnachten in Nazareth / © Sebi Berens ( KNA )

Demnach dementierte die Stadtverwaltung in Nazareth am Abend Medienberichte, laut denen Bürgermeister Ali Salam nach der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, sämtliche Weihnachts- und Neujahrsfeiern abgesagt habe.

"Wir lieben Jerusalem"

Salam wird mit den Worten zitiert, Trump habe die Palästinenser "erdolcht", und nannte ihn "erbärmlich". Die Botschaft müsse aber lauten: "Wir lieben Jerusalem und werden es unter keinen Umständen verlassen." 

Es gelte bei der Entscheidung über die Weihnachtsfeiern auch, die wirtschaftlichen Interessen des Ortes zu beachten. Dennoch wolle man mit dem Verzicht auf Bühnenshow ein Zeichen setzen. "Wir sind Teil eines einzigen Volkes", wird Salam zitiert.

Nazareth ist die größte arabisch geprägte Stadt auf israelischem Staatsgebiet. In einer nachgeschobenen Erklärung der Stadtverwaltung heißt es: "Weihnachtszeit in Nazareth, das ist eine Zeit des Guten und des Segens. Wir werden darüber wachen, dass auch die Interessen der Händler nicht zu Schaden kommen."


Quelle:
KNA