Bedford-Strohm sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage über die Betroffenen: "Das Unglück trifft sie in einer Situation, in der sie sich auf das Pfingstwochenende oder zwei Wochen Pfingstferien gefreut haben", sagte er weiter. Diese Vorfreude sei nun jäh unterbrochen worden, für manche täten sich Abgründe auf. "Ich hoffe, dass sie spüren, wie viele Menschen jetzt an sie denken und Anteil nehmen an ihrem Leid. Ich bete für sie", sagte er.
Kardinal Marx betroffen
Er sei traurig, dass bei diesem schlimmen Unfall "Menschen aus der Mitte des Lebens gerissen, getötet oder teilweise schwer verletzt wurden", erklärte Marx am Freitag in München. Im Gebet sei er "mit vielen anderen gemeinsam verbunden mit allen Opfern, Verletzten und Hinterbliebenen". Der Verlust, den die Angehörigen der Verstorbenen zu erleiden hätten, sei "schwer erträglich und mit Worten nicht begreifbar zu machen".
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) twitterte: "Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und wünschen allen Verletzten rasche Genesung".
Zugleich dankte er allen Rettungskräften für die schnelle Hilfe. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist Medienberichten zufolge bereits an die Unglücksstelle gereist.
Mindestens vier Tote
Bei dem schweren Zugunglück am Freitag in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen sind laut Medienberichten mindestens fünf Menschen gestorben, 30 seien verletzt, davon mehrere schwer. Der Zug war aus bisher noch ungeklärten Gründen um die Mittagszeit entgleist.
Offenbar waren viele Schülerinnen und Schüler am letzten Schultag vor den Pfingstferien im Zug.