Bischöfe stellen Reformideen für gerechten Sozialstaat vor

"Zusammenhalt durch Reformen"

Die Deutsche Bischofskonferenz und der Wirtschaftsweise Martin Werding stellen in Berlin ein gemeinsames Konzept für faire Sozialreformen vor. Konkret geht es um Hinweise zur fairen Verteilung demografisch bedingter Lasten und Kosten.

Symbolbild Wohnungen / © Marcus_Hofmann (shutterstock)

In der Debatte um umfassende Reformen des Sozialstaats stellen die katholischen Bischöfe an diesem Donnerstag in Berlin zusammen mit dem Wirtschaftsweisen Martin Werding eigene Ideen vor. 

Zusammengefasst sind sie in einem Papier mit dem Titel "Zusammenhalt durch Reformen sichern. Impulse für einen gerechten und verlässlichen Sozialstaat", wie die Deutsche Bischofskonferenz ankündigte. Konkret gehe es um Hinweise zur fairen Verteilung demografisch bedingter Lasten und Kosten sowie um eine wirksame Verhinderung von Altersarmut.

Sachliche Debatte angemahnt

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, stellt das Papier in der Bundespressekonferenz zusammen mit Werding und dem Augsburger Weihbischof Anton Losinger vor. 

Die Bischöfe mahnen, dass die Debatte über den Sozialstaat sachlich und transparent geführt werden müsse. Nur so lasse sich in der Bevölkerung Akzeptanz auch für unbequeme Maßnahmen herstellen.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (Oktober 2025) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA