In der Debatte um umfassende Reformen des Sozialstaats stellen die katholischen Bischöfe an diesem Donnerstag in Berlin zusammen mit dem Wirtschaftsweisen Martin Werding eigene Ideen vor.
Zusammengefasst sind sie in einem Papier mit dem Titel "Zusammenhalt durch Reformen sichern. Impulse für einen gerechten und verlässlichen Sozialstaat", wie die Deutsche Bischofskonferenz ankündigte. Konkret gehe es um Hinweise zur fairen Verteilung demografisch bedingter Lasten und Kosten sowie um eine wirksame Verhinderung von Altersarmut.
Sachliche Debatte angemahnt
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, stellt das Papier in der Bundespressekonferenz zusammen mit Werding und dem Augsburger Weihbischof Anton Losinger vor.
Die Bischöfe mahnen, dass die Debatte über den Sozialstaat sachlich und transparent geführt werden müsse. Nur so lasse sich in der Bevölkerung Akzeptanz auch für unbequeme Maßnahmen herstellen.