Immer mehr werdende Eltern und junge Familien suchen laut der Caritas in Niedersachsen Hilfe in Schwangerschaftsberatungsstellen. Zudem würden ihre Probleme immer komplexer, teilte die katholische Hilfsorganisation am Donnerstag in Osnabrück mit. "Unsere Beraterinnen und Berater erleben täglich, wie groß die Verunsicherung bei Schwangeren und jungen Familien geworden ist", erklärten die Caritas-Fachfrauen Kirsten Brackmann (Osnabrück), Birgitt Klaukien (Hildesheim) und Rita Schute (Vechta). "Die steigenden Lebenshaltungskosten, fehlender bezahlbarer Wohnraum und die mangelnde Versorgung im Bereich Geburtshilfe stellen werdende Eltern vor enorme Herausforderungen." Neben psychosozialer Beratung brauche es oft auch finanzielle Unterstützung.
Hilfsangebote für junge Familien
Das Angebot der 28 katholischen Beratungsstellen in Niedersachsen nahmen laut Caritas im vergangenen Jahr 7.014 Menschen in Anspruch. Familien in Not seien mit 278.000 Euro aus einem Bischofsfonds unterstützt worden. Zusätzlich hätten die Beratungsstellen über die Bundesstiftung "Mutter und Kind" Mittel in Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro an Hilfesuchende ausgezahlt.