Kretschmann mag in diesem Jahr nicht fasten

Machen statt vornehmen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann macht in diesem Jahr beim Fasten nicht mit. Er halte es daher mit seinem Vater, lieber die Dinge direkt zu tun, statt sich lange etwas vorzunehmen.

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg / © Harald Oppitz (KNA)
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Grünenpolitiker und Katholik zitierte am Dienstag in Stuttgart vor der Landespressekonferenz auf die Frage, worauf er bis Ostern verzichten wolle, seinen Vater: "Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert." Aus seiner Sicht sei es besser, man nimmt sich nicht so viel vor, "sondern macht einfach etwas", sagte Kretschmann.

Gescheiterter Vorsatz

Landeswohnungsministerin Nicole Razavi (CDU) sagte, sie habe sich ursprünglich vorgenommen, in der Fastenzeit auf Süßigkeiten zu verzichten. Doch sei sie gestern schon wieder "schwach geworden" und habe jetzt Abstand von diesem Ziel genommen, räumte die Katholikin ein.

Stichworte zum Fasten

"Fasten" wird definiert als Verzicht auf bestimmte (oder gar sämtliche) Speisen, Getränke und Genussmittel über einen bestimmten Zeitraum. Der Begriff selbst kommt aus dem Althochdeutschen für "festhalten" im Sinne von "beachten". Allerdings ist Fasten in vielen Kulturen und Religionen bekannt.

Bier: galt wie Wein in den Klöstern traditionell als erlaubt, vor allem auch wegen der schlechten Wasserqualität im Mittelalter. Verzicht auf Alkohol ist für viele Christen heute ein klassischer Punkt für die Fastenzeit.

Fastenzeit / © Tomasetti (DR)
Fastenzeit / © Tomasetti ( DR )
Quelle:
epd