Bistum Aachen sammelt Geld für Arbeitslosenhilfe

Kollekte der Solidarität

Gerade in Corona-Zeiten sei es für Erwerbslose besonders wichtig, Orte zu haben, an denen sie Solidarität erfahren und sich austauschen können. Beratung und Begleitung seien jetzt besonders wichtig, aber durch die Krise stark eingeschränkt.

Logo der Agentur für Arbeit  / © Sebastian Kahnert (dpa)
Logo der Agentur für Arbeit / © Sebastian Kahnert ( dpa )

Das Bistum Aachen sammelt in den Gottesdiensten am 9. und 10. Mai für Projekte zugunsten von Arbeitslosen. Die jährliche Solidaritätskollekte nehme dieses Mal Aktionen in den Blick, die Erwerbslose zusammenbrächten, teilte die Diözese am Montag in Aachen mit. "Es braucht Orte, an denen Menschen aus dieser Situation herauskommen, Solidarität und Gemeinschaft erfahren. Orte, an denen sie unter Menschen kommen, die in der gleichen Situation sind, wo sie sich frei bewegen können, sich und ihre Lebensumstände nicht erklären müssen", erklärte Bischof Helmut Dieser. 

Angebote für Arbeitslose unter Druck

Die Corona-Krise und ihre Folgen würden den Arbeitsmarkt hart treffen, hieß es. Gleichzeitig geraten Hilfen für Arbeitslose im Bistum Aachen durch die Einschränkungen unter Druck. Dabei würden Beratung und Begleitung gerade jetzt mehr gebraucht. Da die Gottesdienste im Bistum Aachen erst seit dem Wochenende und unter Auflagen wieder für die Allgemeinheit zugänglich seien, könne auch online gespendet werden. 

Projekte für Arbeitslose

Das Bistum unterstützt eigenen Angaben zufolge Projekte der Arbeitslosenarbeit jährlich mit 860.000 Euro. Dabei gehe es um Beratung, Bildung, Begegnung und Selbsthilfe. Hinzu kämen Einnahmen aus Spenden und der Kollekte, die sich 2019 insgesamt auf rund 80.000 Euro beliefen.


Quelle:
KNA
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