Kiewer Großerzbischof dankt Franziskus für Friedensbitte

"Wir spüren, dass die ganze Welt mit uns ist"

Der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk hat Papst Franziskus für dessen Friedensbitte und Marienweihe gedankt. Er habe zeitgleich mit dem Papst das Weihegebet im ukrainischen Marienwallfahrtsort Sarwanyzja gesprochen.

Papst Franziskus und Swjatoslav Schewtschuk / © Osservatore Romano (KNA)
Papst Franziskus und Swjatoslav Schewtschuk / © Osservatore Romano ( KNA )

Nach der Weihe erklärte der griechisch-katholische Großerzbischof: "Wir spüren, dass die ganze Welt heute mit uns ist. Unser Dank gilt dem Heiligen Vater Franziskus, mit dem wir diese besonderen und einzigartigen Momente erlebt haben." Es sei ein historischer Moment, von dem jeder "seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln erzählen wird".

Marienweihe im Petersdom

In einer besonderen Bußfeier im Petersdom hatte Papst Franziskus am Freitag um Vergebung und Frieden in der Welt gebeten. Bei der anschließenden "Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens" empfahl er die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, himmlischem Schutz. Weltweit beteiligten sich zahlreiche Bischöfe und Gläubige an dem Gebet.

"Wir sind vereint mit unseren und mit allen katholischen Bischöfen in der ganzen Welt", sagte Schewtschuk nach der Weihe in Sarwanyzja. "Die Weihe ist der Moment, in dem wir glauben, dass das Gute durch das Gebet der Muttergottes siegen wird."

Marienweihe

Die Weihe an die Gottesmutter Maria ist eine Frömmigkeitsform der katholischen Kirche. Dabei werden Einzelpersonen oder Gruppen, Kirchen oder Klöster, Bistümer oder Nationen der Fürbitte Mariens und ihrem besonderen Schutz anvertraut. Die Marienweihe wird häufig, aber nicht nur in Ausnahmesituationen praktiziert.

Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn (shutterstock)
Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn ( shutterstock )
Quelle:
KNA