Islamverbände lehnen Ungleichbehandlung von Geflüchteten ab

"Es darf keinen Unterschied machen"

Islamische Gemeinschaften in Hamburg und in Schleswig-Holstein verurteilen eine Ungleichbehandlung von Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern. Alle Menschen sollten die gleichen Ansprüche auf Sicherheit haben, hieß es.

Flüchtlinge aus Afrika (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Flüchtlinge aus Afrika (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

"Es darf keinen Unterschied machen, welche Hautfarbe oder Religion ein Mensch hat", erklärte die stellvertretende Vorsitzende der Räte der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg und in Schleswig-Holstein (Schura), Özlem Nas, am Montag in Hamburg. "Alle Menschen haben gleichermaßen Anspruch auf eine würdevolle Behandlung und auf ein Leben in Sicherheit. Es ist erschütternd zu beobachten, wie geflüchtete Menschen, die nicht weiß sind, oder jene, die muslimisch sind, auf rassistische Weise ungleich behandelt werden." Nas warnte zudem vor einer Ausgrenzung von Menschen mit russischen Wurzeln.

Beten für den Frieden

Grundsätzlich begrüßten beide Schura-Räte die Solidarität, die Geflüchteten aus der Ukraine nun entgegengebracht werde.

Die islamischen Gemeinschaften beteten für baldigen Frieden und das sofortige Ende des Krieges, hieß es.

Quelle:
KNA
Mehr zum Thema