Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes eröffnet

Auch im Alltag dienen

Mit einem Gottesdienst an der Mariengrotte ist am Freitag in Lourdes die diesjährige Soldatenwallfahrt eröffnet worden. Noch bis Montag werden sich 12.000 Soldaten im Wallfahrtsort aufhalten.

Internationale Soldatenwallfahrt an der Mariengrotte von Lourdes / © Melanie Pies (KNA)
Internationale Soldatenwallfahrt an der Mariengrotte von Lourdes / © Melanie Pies ( KNA )

In seiner Predigt sagte der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof, Frieden sei nur möglich, wenn sich die Menschen selbst zurücknähmen. "Gegenseitiges Miteinander, die Haltung des Dienens und der Achtung befördern den Frieden und das Leben im Kleinen, bei aller Last und Sorge", fügte er hinzu.

Frieden im Alltag festigen

Bischof rief die deutschsprachigen Soldaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, auch im Alltag ihrem Vaterland zu dienen. Damit könnten sie den Frieden festigen.

880 deutsche Militärangehörige nehmen an der 60. Internationalen Soldatenwallfahrt teil; Militärbischof Franz-Josef Overbeck begleitet sie. Als Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums ist der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn (CSU) in Lourdes dabei.

Insgesamt 12.000 Soldaten aus 50 Nationen treffen sich bis Montag zur 60. Internationalen Soldatenwallfahrt in der Kleinstadt in den Pyrenäen. Darunter sind Soldaten aus Litauen, Norwegen, den USA oder Großbritannien. Die Pilgerreise steht unter dem Motto "Pacem in terris - Friede auf Erden".

Das südfranzösische Lourdes ist einer der berühmtesten katholischen Wallfahrtsorte der Welt. 1858 berichtete eine Jugendliche, dass ihr hier die Gottesmutter Maria erschienen sei.

Dem dort aus einer Quelle entspringenden Wasser werden heilende Kräfte zugeschrieben. Es soll zahlreiche Heilungen gegeben haben. Jährlich kommen Tausende in der Hoffnung auf Heilung und Stärkung nach Lourdes.


Soldaten in Lourdes 2017 / © Dana Kim Hansen (KNA)
Soldaten in Lourdes 2017 / © Dana Kim Hansen ( KNA )
Quelle:
KNA
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