Franziskus spricht mit Serbiens Präsident über Flüchtlingskrise

Ein Bildband und ein Appell

Serbiens Staatspräsident Tomislav Nikolic hat mit Papst Franziskus die Flüchtlingskrise in Europa erörtert. Beide waren sich einig, dass eine einvernehmliche Lösung für die syrischen und irakischen Flüchtlinge nötig ist.

Papst Franziskus mit Serbiens Präsidenten Tomislav Nikolic / © Giorgio Onorati (dpa)
Papst Franziskus mit Serbiens Präsidenten Tomislav Nikolic / © Giorgio Onorati ( dpa )

Das teilte der Vatikan am Freitag mit. Zahlreiche Migranten waren in den vergangenen Wochen über Serbien nach Ungarn und von dort meist weiter nach Deutschland gereist.

Weitere Themen der rund 35-minütigen Unterredung waren demnach der angestrebte EU-Beitritt Serbiens sowie der ökumenische Dialog.

Nikolic schenkte dem Papst einen Bildband über Klöster und christliche Stätten im Kosovo. Er verband dies mit einem Appell an Franziskus, die christlichen Stätten im albanisch dominierten Kosovo zu beschützen, das die Serben als ihr Stammland betrachten. Es gebe auch heute noch Leute, die dort christliche Stätten niederbrennen und zerstören wollten, so Nikolic. Der Papst hatte im Juni Sarajevo besucht und dort zu Versöhnung zwischen Serben, Kroaten und Albanern aufgerufen.


Quelle:
KNA