Evangelischer Bischof Stäblein appelliert an Gemeinsamkeiten

"Uns eint die Sehnsucht nach Frieden"

In der Debatte über das Für und Wider von Waffenlieferungen an die Ukraine hat der Berliner Bischof Christian Stäblein appelliert, Gemeinsamkeiten nicht aus dem Blick zu verlieren. Trotz aller Diskussion gebe es ein gemeinsames Ziel.

Seit fast einem Jahr tobt der Krieg gegen die Ukraine / © Evgeniy Maloletka (dpa)
Seit fast einem Jahr tobt der Krieg gegen die Ukraine / © Evgeniy Maloletka ( dpa )

"Uns eint die Sehnsucht nach Frieden", sagte Stäblein am Samstag im "Wort des Bischofs" im RBB-Radio und fügte hinzu: "Nach einem Frieden, der diesen Namen verdient".

Das Gebet vereint

Auch wenn es über Fragen wie die von Waffenlieferungen unterschiedliche Positionen gebe, eine zudem das Gebet, sagte Stäblein. Christen seien angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine "zerrissen" zwischen der Sehnsucht nach Frieden und der "zutiefst menschlichen und christlichen Aufgabe", Menschen nicht wehrlos einem Angriff zu überlassen.

Landesbischof Christian Stäblein / © Frank Senftleben (epd)
Landesbischof Christian Stäblein / © Frank Senftleben ( epd )

Auch in der evangelischen Kirche wird über deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine kontrovers diskutiert.

Erzbischof Heiner Koch / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Heiner Koch / © Harald Oppitz ( KNA )

Ökumenisches Friedensgebet mit Erzbischof Koch

Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lädt für Donnerstag gemeinsam mit seinem katholischen Amtskollegen Heiner Koch und dem griechisch-orthodoxen Vikarbischof Emmanuel Sfiatkos in die Berliner Marienkirche ein.

Am Vorabend des ersten Jahrestages des russischen Angriffs auf die Ukraine findet dort ein ökumenisches Friedensgebet statt.

Quelle:
epd