Bischof von Odessa kritisiert Putins Gewalt

"Waffen sind das beste Argument"

Russlands Präsident Wladimir Putin versteht nach Ansicht des katholischen Bischofs von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, nur die Sprache der Gewalt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann vor knapp einem Jahr.

Bewaffnete Männer gehen in Odessa eine menschenleere Straße entlang / © Francesca Volpi (KNA)
Bewaffnete Männer gehen in Odessa eine menschenleere Straße entlang / © Francesca Volpi ( KNA )

"Waffen sind das beste Argument gegen Putin. Andere Argumente versteht er nicht", sagte Stanislaw Szyrokoradiuk den Zeitungen der Verlagsgruppe Bistumspresse (Sonntag) in Osnabrück. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann am 24. Februar 2022.

Stanislaw Szyrokoradiuk, Bischof von Odessa-Simferopol / © Gilles Bader (KNA)
Stanislaw Szyrokoradiuk, Bischof von Odessa-Simferopol / © Gilles Bader ( KNA )

Mehr Hoffnung als vor einem Jahr

Russland wolle die Ukraine vernichten, kritisierte der Geistliche: "Was hier passiert, ist eindeutig Völkermord." Die Ukrainer lebten zwar in ständiger Angst, seien aber auch stärker geworden. Die Hilfe aus dem Westen sei sehr wichtig. "Wir haben heute viel mehr Hoffnung als vor einem Jahr", so Szyrokoradiuk.

Odessa

Die Millionenstadt Odessa mit ihrem Güterhafen gilt als Tor der Ukraine zum Schwarzen Meer. Allerdings wurde sie in der Geschichte auch immer wieder als Einfallstor zur Ukraine benutzt. Seit dem 10. Jahrhundert gehört die Region zur sogenannten Kiewer Rus.

Odessa aus der Luft (shutterstock)
Quelle:
KNA