Erzbistum Berlin will im Winter offenbar Heizkosten sparen

Energieverbrauch auf dem Prüfstand

Das Erzbistum Berlin plant offenbar Einschränkungen für einen möglichen Energie-Engpass im Winter. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Sprecher. Demnach wolle man bei allen Pfarrgemeinden Heizkosten einsparen.

Symbolbild Heizkosten / © ako photography (shutterstock)
Symbolbild Heizkosten / © ako photography ( shutterstock )

Die Einsparungen sollen dem Bericht zufolge auch die Gottesdienste betreffen. Generalvikar Manfred Kollig rief demnach die leitenden Pfarrer dazu auf, jeglichen Energieverbrauch auf den Prüfstand zu stellen: "Welches Gebäude muss auf welche Temperatur geheizt werden, wo kann weniger oder auch gar nicht geheizt werden?"

Kirchen früher gar nicht geheizt

Das Erzbistum teilte dazu mit: "Zu früheren Zeiten konnten Kirchen überhaupt nicht geheizt werden und wurden dennoch ganzjährig für den Gottesdienst genutzt." Die Überlegungen gelten dem Bericht zufolge aber auch für Gemeinderäume und andere kirchliche Einrichtungen.

Laut Informationen der "Bild" sollen Heiz-Überprüfungen in Kürze in den meisten katholischen und evangelischen Kirchen in Deutschland auf der Tagesordnung stehen.

Erzbistum Berlin

Das Erzbistum Berlin umfasst das Land Berlin, den größten Teil Brandenburgs sowie Vorpommern und einen kleinen Teil Sachsen-Anhalts. In seinen Kirchengemeinden leben rund 400.000 Katholiken, davon rund 312.000 in Berlin. Während die Zahl der Katholiken im Raum der Bundeshauptstadt wächst, geht sie in den ländlichen Gebieten zurück. In seiner jetzigen Form wurde das Erzbistum 1994 errichtet. Erzbischof Dr. Heiner Koch übernahm die Bistumsleitung am 19. September 2015. Bischofssitz ist die St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte.

Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin / © frantic00 (shutterstock)
Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin / © frantic00 ( shutterstock )
Quelle:
KNA