Halbierung der Klimagas-Emission im Erzbistum Paderborn möglich

Wenn Strom und Heizenergie gesenkt wird

Das Erzbistum Paderborn kann laut einer Studie die CO2-Bilanz seiner Einrichtungen in den kommenden Jahren halbieren. Bis 2033 könne der Ausstoß von derzeit über 60.000 Tonnen des Treibhausgases auf 30.760 Tonnen reduziert werden.

Paderborner Dom / © Erika Rebmann (KNA)
Paderborner Dom / © Erika Rebmann ( KNA )

Das teilte die Erzdiözese am Montag in Paderborn mit. Das gehe aus einem Klimaschutzkonzept hervor, das die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) erarbeitet habe. Es benenne unter anderem Empfehlungen, wie im Erzbistum auch der Verbrauch von Strom und Heizenergie gesenkt werden könne.

Generalvikar Alfons Hardt erwartet noch weitere Reduzierungen beim CO2. Warum solle es nicht möglich sein, bis 2050 eine Reduktion von 80 Prozent auf dann 12.000 Tonnen zu erreichen, stellte er zur Diskussion. Es seien Optimismus und der aufrichtige Wille nötig, um dieses Ziel zu erreichen. "Aufrichtigkeit heißt in diesem Zusammenhang aber auch, dass es unredlich wäre, heute als Ziel eine absolute Klimaneutralität mit einem Ausstoß gleich Null anzukündigen."

Einsparungen bei Immobilien möglich

Das größte Potenzial für Einsparungen biete sich im Bereich Immobilien, erläuterte Hardt. Als Beispiel nannte er die Ölheizungen in den Kirchengemeinden, die durch mit Gas und Pellets betriebene Geräte ersetzt werden müssten. Im Erzbistum würden diese Veränderungen angegangen. Bei Neubau-Projekten kämen bereits zukunftsfähige Technologien zum Einsatz, so etwa eine Wasserwärmepumpe in der neuen Grundschule Sankt Michael in Paderborn.

Das Klimaschutzkonzept war am Wochenende an den Generalvikar übergeben worden. Dabei wurden auch Kirchengemeinden ausgezeichnet, die in ihren Gebäuden die stärksten Energieersparnisse vorweisen konnten. Durch den Austausch von Heizungsanlagen und -pumpen, Neuregulierungen an der Heizungstechnik, den Einsatz von LED-Beleuchtungstechnik und vor allem eine stetige Nutzersensibilisierung seien bis zu 43 Prozent des Energieverbrauchs einzelner Gebäude eingespart worden, hieß es.


Quelle:
DR