DOSB-Ethikpreis 2020 ehrt Theologen für ethisches Denken

Coronabedingt nachgeholt

Der Ethikpreis des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) geht 2022 an die "Bundes-Netzwerk-Tagung des queeren Sports". Die jährliche Tagung sei einzigartig in Deutschland, erklärte das Kuratorium des Ethikpreises in Frankfurt.

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Die Tagung fördere die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Sport und unterstütze den Abbau von Diskriminierungen. Im Rahmen der Preisverleihung am Freitag soll zudem der DOSB-Ethikpreis 2020 an den katholischen Theologen Christoph Hübenthal übergeben werden. Die Verleihung hatte vor zwei Jahren coronabedingt nicht stattfinden können. Hübenthal habe wichtige Denkanstöße für ein ethisch-moralisches Denken und Handeln im Sport gegeben, so das Kuratorium.

Hübenthal lehrt an der niederländischen Universität Nijmegen Systematische Theologie. Er sei maßgeblich an Entstehung und Veröffentlichung des "Lexikons der Ethik im Sport" (1998) beteiligt gewesen, hieß es. Zudem habe der Wissenschaftler an dem vatikanischen Sport-Dokument "Sein Bestes geben. Dokument über die christliche Perspektive des Sports und die menschliche Person" mitgearbeitet.

Mit seinem Ethikpreis zeichnet der DOSB seit 2010 alle zwei Jahre eine Persönlichkeit oder eine Gruppe aus, die sich in besonderer Weise um die Förderung der ethischen Werte im Sport verdient gemacht hat. Bisherige Preisträger sind Gunter Gebauer (2018), Gerhard Treutlein (2016), Transparency International Deutschland (2014), Gunter A. Pilz (2012) und Hans Lenk (2010).

Quelle:
KNA