Domkapitular Ohly betrachtet die Dreifaltigkeit Gottes

"Wenn wir Gott sagen, meinen wir alle"

Domkapitular Christoph Ohly hat am Dreifaltigkeitssonntag auf die Wesenseinheit Gottes und die Grenzen des eigenen Verstehens geblickt. Für den Menschen sind drei Personen in einem göttlichen Wesen nicht völlig begreifbar, sagt er.

Kölner Dom, Klarenaltar, Gnadenstuhl, Rückseite: Darstellung der Dreifaltigkeit / © Dombauhütte / Foto: Matz und Schenk (Kölner Dom)
Kölner Dom, Klarenaltar, Gnadenstuhl, Rückseite: Darstellung der Dreifaltigkeit / © Dombauhütte / Foto: Matz und Schenk ( Kölner Dom )

In seiner Predigt zur Feier des Dreifaltigkeitssonntags verwendete Domkapitular Christoph Ohly das Bild eines üppigen Buffets, um die Fülle der göttlichen Liebe und des Lebens, die an diesem Tag im Zentrum stehen, zu veranschaulichen. So wie man bei einem Buffet auch nicht alles essen könne, so sei auch die vollständige Erfassung Gottes jenseits menschlicher Möglichkeiten liegt, betont Ohly.

Die Hauptfestlichkeiten – Weihnachten, Ostern und Pfingsten – feiern jeweils unterschiedliche Aspekte Gottes: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Der Dreifaltigkeitssonntag fasst diese Manifestationen zusammen in einem Fest, das die Einheit und Beziehung der drei göttlichen Personen feiert. "Wenn wir Gott sagen, meinen wir alles – den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist." erklärt Domkapitular Ohly.

Kapitelsamt am Dreifaltigkeitssonntag

DOMRADIO.DE übertrug am Dreifaltigkeitssonntag das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Christoph Ohly. Gesungen hat der Mädchenchor am Kölner Dom unter der Leitung von Oliver Sperling und Cécilia Bazile. 

Im Gottesdienst erklang unter anderem die Missa A-Dur von Josef Gabriel Rheinberger. Die Domorgeln spielt Winfried Bönig.

Dreifaltigkeitsikone von Andrej Rubljow (KNA)
Dreifaltigkeitsikone von Andrej Rubljow / ( KNA )

Dreifaltigkeitssonntag

Beziehung gehört zum Wesen Gottes – dieser Überzeugung gibt die Lehre von der Dreifaltig-keit Ausdruck. Beziehung, das bedeutet Liebe, die sich verwirklicht im Zueinander der drei Personen sowie nach außen in der Schöpfung durch den Vater, in der Erlösung durch den Sohn und in der Leben spendenden Gegenwart des Heiligen Geistes. 

Die Dreifaltigkeit begleitet uns von der Taufe, die gespendet wird im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, ein Leben lang, wann immer wir das Kreuz über uns zeichnen.

Das Hochfest der allerheiligsten Dreifaltigkeit wurde im Mittelalter in das liturgische Jahr eingefügt.

Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Juni 2025, www.tedeum-beten.de

Quelle:

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