Die "Rheinische Post" berichtet am Donnerstag, dass der Konvent des Frauenordens noch in diesem Jahr geschlossen werden. Die neunzehn dort derzeit lebenden Schwestern ziehen in Einrichtungen nach Münster und Dülmen um.
Grund seien bauliche und strukturelle Herausforderungen. Das Konventgebäude aus den 1970er Jahren sei nicht altersgerecht und entspreche nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen.
Klinikbetrieb von Schließung nicht beeinträchtigt
Das beim Kloster gelegene Augustahospital, heute eine neurologische Fachklinik, betont, dass der Klinikbetrieb von der Schließung nicht beeinträchtigt werde. Die Werte der Clemensschwestern wie Nächstenliebe und Fürsorge, die die Einrichtung über Jahrzehnte geprägt haben, sollen weiter Bestand haben.
Die "Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria", kurz Clemensschwestern, wurde 1808 in Münster nach dem Vorbild der Vinzentinerinnen gegründet. Sie sollten sich insbesondere der Krankenpflege widmen und arbeiten Schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen.