Das schrieb die Chefin des katholischen Wohlfahrtsverbandes in einem Gastbeitrag für die Mittwochsausgabe der "Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Die Zahl derer, die sich für einen freiwilligen Wehrdienst entscheiden, wird nur dann ausreichend schnell steigen, wenn das Konzept des neuen freiwilligen Wehrdienstes als integraler Bestandteil eines freiwilligen Gesellschaftsjahrs für alle gestaltet wird."

Welskop-Deffaa forderte in dem Text außerdem "ein staatlich finanziertes Freiwilligengeld, das für Wehrdienstleistende als Sold nicht höher ist als für Freiwilligendienstleistende im Altenheim". Zudem befürwortete sie "eine auffordernde Einladung und eine Beratung aller Schulabgänger" zu den drei Säulen, die das Gesellschaftsjahr nach ihrer Ansicht bieten soll.
Die Präsidentin warnte davor, "alte Hierarchien" zwischen Wehr- und vermeintlichen Ersatzdiensten wiederzubeleben. Wenn sich Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zusammensetzten und im Bundeshaushalt 2025 die Weichen für eine auskömmliche Finanzierung aller Freiwilligendienste stellten, "dann kann für den Schutz unserer Freiheit Freiwilligkeit zur attraktiven Zauberformel werden", zeigte sie sich überzeugt.