Bistum Salamanca stellt Christus-Figur aus

"Hyperrealistische" Darstellung nach Turiner Grabtuch

An diesem Wochenende öffnet in der Kathedrale im spanischen Salamanca die Ausstellung "The Mystery Man". Wie das Bistum mitteilte, dreht sich die Schau um "die Geschichte und die Mysterien, die das Heilige Grabtuch von Turin" umgeben.

Das Grabtuch von Turin / © Paul Haring/CNS photo (KNA)
Das Grabtuch von Turin / © Paul Haring/CNS photo ( KNA )

Herzstück der 600 Quadratmeter großen Ausstellung ist eine "hyperrealistische" Nachbildung des auf dem Grabtuch zu erkennenden Christuskörpers aus Latex und Silikon.

Die Figur ist den Angaben zufolge 1,78 Meter groß und wiegt 75 Kilogramm. Sie zeige den Körper von Jesus Christus nach seiner Kreuzigung und sei mit 250 künstlichen Wunden übersäht, die von den 150 Peitschenhieben stammten, die Jesus vor seiner Kreuzigung zugefügt worden seien. Kopf- und Körperhaar der Figur seien echtes Menschenhaar.

Ausstellung zeigt weitere Stücke im Zusammenhang mit letzten Tagen Jesu

Durch die Figur könnten "die physischen Zeichen des Leidens des Herrn und der Liebe Gottes betrachten werden, die in Jesus Christus Fleisch werden", erklärte der Bischof von Salamanca, Jose Luis Retana Gozalo.

Neben der Christus-Figur zeigt die Ausstellung auch andere Stücke, die sich mit den letzten Tagen, der Kreuzigung und dem Begräbnis Jesu befassen. Darunter sind eine Nachbildung des Kreuzes, eine Sammlung von acht römischen Legionärslanzen sowie ein begehbares Modell der Grabeshöhle.

Turiner Grabtuch

Zu den weltbekannten Attraktionen Turins gehört das Turiner Grabtuch. Das 4,36 mal 1,10 Meter große Leinentuch zeigt den Doppel-Abdruck eines kräftig gebauten, 1,81 Meter großen Mannes mit Bart und langem Haar. Es wird seit 1578 im Turiner Dom aufbewahrt.

Das Turiner Grabtuch / © Paul Haring (KNA)
Das Turiner Grabtuch / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA