Bistum Rottenburg erwartet weniger Einnahmen bis 2040

Finanzieller Ausblick

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart geht davon aus, bis 2040 im Vergleich zu heute rund 40 Prozent der Kirchensteuereinnahmen zu verlieren. Eine Arbeitsgruppe soll Eckpunkte für eine mittel- und langfristige Finanzstrategie formulieren.

Rottenburg am Neckar / © Sina Ettmer Photography (shutterstock)
Rottenburg am Neckar / © Sina Ettmer Photography ( shutterstock )

Bei einer Sitzung des Diözesanrates sagte Generalvikar Clemens Stroppel, dass ab 2026 die Ausgaben von Bistum und Kirchengemeinden nicht mehr gedeckt werden könnten; die Deckungslücke könne nicht aus Rücklagen finanziert werden.

Notwendig seien Konsolidierungsprozesse, so Stroppel nach Angaben von Montag.

Laien sollen taufen dürfen

Bischof Gebhard Fürst will trotz Vorbehalten des Vatikans bei seiner Linie bleiben, dass Laien künftig taufen dürfen. Er sprach bei der Diözesanratssitzung von einem "wichtigen Schritt hinsichtlich der Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche" und einem Signal der Wertschätzung für Laienseelsorger.

Bischof Gebhard Fürst / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Gebhard Fürst / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Weiter verabschiedete das Gremium eine Erklärung zum russischen Krieg in der Ukraine. Darin heißt es, Krieg produziere nur Verlierer und sei ein Verbrechen an der Menschheit.

Quelle:
KNA