Bistum Rottenburg hilft Ukraine

Schutzbunker und Humanitäres

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart hat weitere humanitäre Hilfen für Kriegsopfer in der Ukraine angekündigt. Die Kontakte des Bistums umfassen römisch-katholische wie griechisch-katholische Christen und bestehen teils seit 30 Jahren.

Menschen erhalten humanitäre Hilfe auf dem Hof einer Schule in Tschernihiw in der Ukraine / © Evgeniy Maloletka (dpa)
Menschen erhalten humanitäre Hilfe auf dem Hof einer Schule in Tschernihiw in der Ukraine / © Evgeniy Maloletka ( dpa )

"Wir sehen es als unsere Verpflichtung, den Menschen in der Ukraine und unseren langjährigen Partnern dort in diesem Moment des mit großer Brutalität geführten Krieges der russischen Armee, besonders auch gegen die Zivilbevölkerung, zur Seite zu stehen", sagte Bischof Gebhard Fürst am Freitag. "In unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei allen Menschen, die in diesem sinnlosen Krieg so viel Leid erfahren müssen."

Verbindungen seit 30 Jahren

Zwischen der württembergischen Diözese und der Ukraine bestehen seit 30 Jahren Verbindungen, wie es hieß. Es gebe Kontakte zu römisch-katholischen und griechisch-katholischen Christen. Während es vor Kriegsbeginn in der Ostukraine auch um Klimaschutzprojekte ging, stand seitdem die humanitäre Hilfe im Zentrum, wie das Bistum betonte. Seit 2012 seien 4,5 Millionen Euro in die Ukraine gegangen. In den vergangenen Wochen seien rund 850.000 Euro an Soforthilfen geflossen. Die Mittel seien etwa für die Ausstattung von Luftschutzbunkern und für humanitäre Hilfen in Odessa verwandt worden.

Dutzende Opfer bei Raketenangriff auf Bahnhof in Kramatorsk

Leichen, Blutlachen und verstreutes Gepäck: Es sind grausame Bilder von Tod und Verwüstung in Kramatorsk. Bei einem Raketenangriff auf den Bahnhof der ostukrainischen Stadt wurden Dutzende Menschen getötet, der ukrainische Geheimdienst SBU sprach am 8. April von 39 Toten, davon 4 Kinder. Dutzende wurden verletzt. Etwa 4000 Menschen hätten sich am Bahnhof aufgehalten, sagte Bürgermeister Olexander Hontscharenko. Die ukrainischen Behörden hatten angesichts einer erwarteten russischen Offensive die Bevölkerung der Gebiete Donezk und Luhansk zur Flucht aufgerufen.

Menschen auf dem Bahnhof in Kramatorsk, Ostukraine / © Andriy Andriyenko (dpa)
Menschen auf dem Bahnhof in Kramatorsk, Ostukraine / © Andriy Andriyenko ( dpa )

 

Quelle:
KNA