Bischof Carlassare mit Pilgern in Juba angekommen

"Die Beine schmerzen, aber unsere Herzen sind voller Freude"

Christian Carlassare, italienischer Bischof der Diözese Rumbek im Südsudan, ist nach einem zehntägigen Fußmarsch in Juba angekommen. Mit seiner Pilgerreise wolle er "eine Botschaft von Wandel und Einheit" aussenden, so Carlassare.

Südsudan, Juba: Eine Gruppe katholischer Gläubiger aus der Stadt Rumbek jubelt, als sie nach einem mehr als einwöchigen Fußmarsch in der Hauptstadt des Landes ankommt. / © Ben Curtis/AP (dpa)
Südsudan, Juba: Eine Gruppe katholischer Gläubiger aus der Stadt Rumbek jubelt, als sie nach einem mehr als einwöchigen Fußmarsch in der Hauptstadt des Landes ankommt. / © Ben Curtis/AP ( dpa )

Mit Jubel und wehenden Flaggen zog seine Gruppe aus mehr als 80 Pilgern am Donnerstag anlässlich des bevorstehenden Besuchs von Papst Franziskus in der Hauptstadt ein, wie der Staatsfunk SSBC berichtet. Sie hatten fast 400 Kilometer zu Fuß zurückgelegt.

 © CPP (KNA)
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"Botschaft von Wandel und Einheit"

Vor zwei Jahren war Carlassare international in die Schlagzeilen geraten, als Täter ihn im Schlaf überfielen und in beide Beine schossen. Als Motiv galt ein kircheninterner Streit. Auf die Frage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) nach seinem Wohlbefinden betonte der 45-Jährige kürzlich: "Die Beine schmerzen, aber unsere Herzen sind voller Freude." Mit seiner Pilgerreise wolle er "eine Botschaft von Wandel und Einheit" in dem ehemaligen Bürgerkriegsland aussenden.

Am Samstag findet am John-Garang-Mausoleum in Juba ein ökumenisches Gebet statt, am Sonntag leitet Papst Franziskus dort eine Messe mit Predigt und Angelusgebet. Für die Sicherheit der Besucher sorgen laut örtlichen Medienberichten 5.000 Polizisten und Soldaten.

Quelle:
KNA