Armin Laschet mit Wilhelm-Weber-Preis ausgezeichnet

Einsatz für Dialog und Frieden

Armin Laschet wurde mit dem Wilhelm-Weber-Preises ausgezeichnet. Dieser wird für besondere Verdienste um die Praxis der christlichen Gesellschaftslehre verliehen. Laschet setze sich seit Jahren für die christlichen Grundwerten ein.

Armin Laschet ist Träger des Wilhelm-Weber-Preises 2025. (privat)
Armin Laschet ist Träger des Wilhelm-Weber-Preises 2025. / ( privat )

Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), ist für besonderes Engagement in der christlichen Gesellschaftslehre mit dem Wilhelm-Weber-Preis ausgezeichnet worden. Er habe sich über Jahre für interreligiösen Dialog, Friedensförderung und die Orientierung an christlichen Grundwerten eingesetzt. Das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, die Kommende Dortmund, vergab am Samstag in Dortmund den mit 3.000 Euro dotierten Preis, wie das Erzbistum Paderborn mitteilte.

Mit der Auszeichnung ehre das Preiskomitee eine politische Persönlichkeit, die sich seit vielen Jahren für interreligiösen Dialog, Friedensförderung und eine konsequente Orientierung an christlichen Werten einsetze, hieß es. Besonders hervorgehoben wurde Laschets Mitwirkung bei der Gründung des "Abraham Accords Institute", das die Verständigung zwischen Judentum, Christentum und Islam fördert.

"Christlichen Grundüberzeugung"

In seiner Laudatio würdigte der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz den Preisträger als "einen Politiker, dessen Handeln sichtbar in christlichen Grundüberzeugungen verwurzelt ist". Laschet folge der Überzeugung, dass Politik den Menschen dienen und Verständigung ermöglichen müsse. "Wenn Sie von Brücken sprechen, dann ist das kein rhetorisches Bild, sondern ein in der Wurzel christliches Motiv", sagte Bentz laut der Pressestelle des Erzbistums Paderborn. Insgesamt hob er besonders Laschets Einsatz für Verständigung und Versöhnung im Nahost-Konflikt hervor.

In seiner Dankesrede betonte Laschet die Bedeutung von Werten als Orientierung für politisches Handeln. "Christlich zu sein ist eine extreme Herausforderung", sagte er. Als Politiker brauche man einen Grundkompass. Die christliche Botschaft sei "das Beste, was man der Welt anbieten kann". Das Preisgeld will Laschet an den Verein zur Förderung des Abraham-Prozesses spenden.

Preis und Preisträger

Der Preis erinnert an den Theologen und Sozialwissenschaftler Wilhelm Weber, der langjähriger Inhaber des traditionsreichen Lehrstuhls für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Münster war. Die Kommende Dortmund, Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, hat 2021 die Trägerschaft des Wilhelm-Weber-Preises übernommen. 

Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und ehemalige CDU-Vorsitzende ist seit 2021 wieder Abgeordneter im Bundestag. Dort sitzt er dem Auswärtigen Ausschuss vor. Der vielfach ausgezeichnete Katholik ist zudem in mehreren gesellschaftspolitischen Vereinen und Stiftungen aktiv.

Redaktionelle Hinweis: Der Artikel wurde gegen 17:30 Uhr aktualisiert.

Wilhelm-Weber-Preis

Der Wilhelm-Weber-Preis ist eine private Initiative. Er wurde in den 90er Jahren von Professor Dr. Heinz-Josef Kiefer begründet, dem langjährigen Vorsitzenden des Ruhrinstituts für gesellschaftspolitische Forschung und Bildung in Essen.  Heute wird das Projekt von seinen Söhnen Thomas, Markus und Christian Kiefer fortgeführt. Der Preis wurde nunmehr zum neunten Mal verliehen. Über den Preis entscheidet ein unabhängiges Kuratorium: Professor Dr. Markus Kiefer, Professor an der FOM für allgemeine BWL mit Schwerpunkt Unternehmenskommunikation (Vorsitzender), Monsignore Professor Dr.

Alte Theologie-Bücher in einer Bibliothek / © Marius Becker (dpa)
Alte Theologie-Bücher in einer Bibliothek / © Marius Becker ( dpa )
Quelle:
epd , KNA