Das Papstprogramm für die Weihnachtsfeiertage

Anpassungen wegen Corona-Pandemie

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat der Vatikan am Wochenende ein angepasstes Papstprogramm für die Weihnachtstage veröffentlicht. Die traditionelle Christmette am 24. Dezember im Petersdom wird, wie im Vorjahr, vorverlegt.

Petersdom zu Weihnachten / © Cristian Gennari (KNA)
Petersdom zu Weihnachten / © Cristian Gennari ( KNA )

Die Christmette findet so bereits um 19.30 Uhr statt. 2020 trug der Vatikan so der in Italien geltenden nächtlichen Ausgangssperre Rechnung. 

Wie gewohnt spendet Franziskus am ersten Weihnachtstag um 12.00 Uhr den Segen "Urbi et orbi" (der Stadt und dem Erdkreis). Wo genau er das tun wird, ist im offiziellen Programm noch nicht vermerkt. 2020 spendete das Kirchenoberhaupt den Segen im Petersdom vor TV-Kameras statt wie sonst üblich von der Loggia der Basilika.

Vesper am 31. Dezember

Für das ablaufende Jahr dankt der Papst bei einer Vesper mit dem Lobgesang des "Te Deum" am 31. Dezember (17.00 Uhr) im Petersdom. Auch das entspricht dem herkömmlichen Brauch. Zum neuen Jahr feiert Franziskus am 1. Januar (10.00 Uhr) eine Messe im Petersdom. Die katholische Kirche begeht an diesem Datum den Weltfriedenstag.

Feierlichkeiten am 6. Januar

Am 6. Januar feiert der Papst das Fest der "Erscheinung des Herrn" (Drei Könige/Epiphanie) mit einer Messe in der vatikanischen Basilika. Am darauf folgenden Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, tauft er traditionell einige Kinder in der Sixtinischen Kapelle.

Den eigentlichen Weihnachtsfeiern geht der Termin mit den Spitzen der Römischen Kurie voraus. Am Vormittag des 23. Dezember empfängt Franziskus seine wichtigsten Mitarbeiter in der Sala Clementina im Apostolischen Palast.

Kein öffentliches Gebet am 8. Dezember

Zudem teilte der Vatikan mit, dass der bald 85-Jährige aus Seuchenschutzgründen an Mariä Empfängnis (8. Dezember) kein öffentliches Gebet sprechen wird. Stattdessen ist erneut eine private Andacht vorgesehen. Auch 2020, mitten in der Pandemie-Zeit, verzichtete der Papst auf einen öffentlichen Auftritt. Stattdessen begab er sich in den frühen Morgenstunden des Hochfesttages zur römischen Mariensäule in der Nähe der Spanischen Treppe, um bei der Muttergottes um Fürsprache zu bitten.


Papst Franziskus spendet den Segen "Urbi et orbi" am 25. Dezember 2020 aus der Benediktionsaula im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus spendet den Segen "Urbi et orbi" am 25. Dezember 2020 aus der Benediktionsaula im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus betet an Mariä Empfängnis am 8. Dezember 2018 vor der Mariensäule in Rom / © Paolo Galosi (KNA)
Papst Franziskus betet an Mariä Empfängnis am 8. Dezember 2018 vor der Mariensäule in Rom / © Paolo Galosi ( KNA )

Papst Franziskus bei der Messe im Petersdom zum Epiphanie-Fest, dem Hochfest der Erscheinung des Herrn, am 6. Januar 2021 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus bei der Messe im Petersdom zum Epiphanie-Fest, dem Hochfest der Erscheinung des Herrn, am 6. Januar 2021 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA