Allgemeiner Appell des Papstes zu Frieden und Versöhnung

Globale Friedenspost vom Petersplatz

Seit Jahrzehnten nutzen Päpste das Mittagsgebet an Sonntagen für politische Appelle, die sie oft an Konfliktparteien in aktuellen Kriegen richten. Nun hat Papst Leo XIV. auf die Nennung konkreter Konflikte verzichtet.

Papst Leo XIV. beim Gottesdienst zu Pfingsten auf dem Petersplatz im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Leo XIV. beim Gottesdienst zu Pfingsten auf dem Petersplatz im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Einen Monat nach seiner Wahl zum Papst hat Leo XIV. einen allgemeinen Friedensappell an alle Regierenden gerichtet. Beim Mittagsgebet am Pfingstsonntag auf dem Petersplatz sagte er vor rund 80.000 Menschen: "Und nun bitten wir den Heiligen Geist um das Geschenk des Friedens." 

Keine Länder und Kriege explizit genannt

Ausgangspunkt sei der "Friede in den Herzen", denn nur ein friedliches Herz könne Frieden in der Familie, in der Gesellschaft und in den internationalen Beziehungen verbreiten.

Weiter sagte der Papst: "Der Geist des Auferstandenen Christus eröffne Wege zur Versöhnung überall, wo Krieg herrscht. Er erleuchte die Regierenden und gebe ihnen den Mut für Gesten der Entspannung und des Dialogs." Einzelne Länder und Kriege nannte er, anders als sonst üblich, in seinem Friedensappell zu Pfingsten nicht.

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

hier geht es zur Themenseite

Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

Papst Leo XIV / ©  Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Leo XIV / © Andrew Medichini/AP ( dpa )
Quelle:
KNA