Abt Schnabel begrüßt Haltung von Wadephul zu Religion in Diplomatie

"Faktor Religion im Auswärtigen Amt wieder auf der Agenda"

Welche Rolle spielt Religion in Konflikten wie im Nahen Osten? Das zu erkennen sei sehr wichtig, meint der Jerusalemer Abt Nikodemus Schnabel. In den sozialen Medien dankt er dem deutschen Außenminister Johann Wadephul.

Nikodemus Schnabel / © Afif Amireh (KNA)
Nikodemus Schnabel / © Afif Amireh ( KNA )

Der Abt der deutschsprachigen Benediktiner in Jerusalem, Nikodemus Schnabel, begrüßt die Haltung von Außenminister Johann Wadephul (CDU) zur Bedeutung von Religion in der Diplomatie. 

Johann Wadephul / © Michael Kappeler (dpa)
Johann Wadephul / © Michael Kappeler ( dpa )

"Ich bin sehr dankbar, dass der Faktor Religion im Auswärtigen Amt wieder auf der Agenda ist", schrieb Schnabel nach einem Treffen mit Wadephul und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Mittwoch in sozialen Medien. Gerade im Nahen Osten sei es für diplomatische Bemühungen wichtig, zu verstehen, welche Bedeutung Religion in dem Konflikt spiele.

Wadephul schrieb dazu in sozialen Medien: "Religion kann eine wichtige Rolle in der Diplomatie und bei der Lösung von Konflikten spielen." Bei dem Gespräch sei es auch darum gegangen, wie Deutschland christliche Gemeinden unterstützen könne, die vor Ort immer weiter unter Druck gerieten.

Nikodemus Schnabel OSB

Als Abt der Benediktinerabtei Dormitio auf dem Berg Zion im Herzen Jerusalems und des Priorats Tabgha am Nordwestufer des Sees Gennesaret lebt und wirkt Nikodemus Schnabel an zwei der interessantesten Orte der Welt.

1978 wurde er als Claudius Schnabel in Stuttgart geboren, wuchs in einer Künstlerfamilie auf und hatte eine bewegte Kindheit und Jugend, geprägt von vielen Ortswechseln. Er studierte Theologie in Fulda, Jerusalem, München, Münster und Wien.

Abt Nikodemus Schnabel OSB (Dormitio)
Abt Nikodemus Schnabel OSB / ( Dormitio )
Quelle:
KNA