DOMRADIO.DE: Sie sind 19 Jahre alt und Bundesfreiwilligendienstleistender (Bufdi) beim Bonifatiuswerk. Wie sind Sie auf das Bonifatiuswerk gekommen?
Nils Bierdel (Bundesfreiwilligendienstleistender beim Bonifatiuswerk): Die ersten Berührungspunkte hatte ich mit den BONI-Bussen, die in ganz Deutschland und Nordeuropa verteilt sind. Dann hatte ich mich online informiert, was es für Möglichkeiten gibt, sich im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes zu engagieren.
Da ist mir das Bonifatiuswerk am ehesten hängen geblieben. Das hatte sich auch nach dem Bewerbungsgespräch ganz gut angefühlt. Dementsprechend habe ich gesagt, dass das ein ganz guter nächster Schritt ist.
DOMRADIO.DE: Was sind denn Ihre Aufgaben?
Bierdel: Meine Aufgaben sind sehr vielseitig. Das geht los beim Begleiten des Katholikentags oder des Libori-Fests hier in Paderborn. Bei den Veranstaltungen hat man immer die Möglichkeit, sich mit einzubringen.
Dann gibt es ganz normale Büro-Alltage, bei denen man sich um Blogbeiträge der Praktikanten im Norden kümmert oder man hilft im Versand mit. Aber auch bei Hausräumungen kann man dabei sein.
Oder man bringt sich selbst mit ein. Ich habe hier viele gestalterische und zeichnerische Aufgaben übernommen. Das hängt ein bisschen von den eigenen Interessen und Qualifikationen ab.
DOMRADIO.DE: Was gefällt Ihnen bisher besonders gut?
Bierdel: Highlights sind immer die Veranstaltungen, wenn man rauskommt, weil sich das vom normalen Berufsalltag abhebt. Persönlich sehr viel Spaß gemacht haben mir auch die Zeichnungen, weil ich da mein eigenes Talent mit einbringen kann.
DOMRADIO.DE: Was sollte jemand mitbringen, um als Bufdi beim Bonifatiuswerk glücklich zu werden?
Bierdel: In erster Linie eine grundlegende Offenheit gegenüber neuen Aufgaben und ein gutes Engagement. Man muss bereit sein, sich mit einzubringen und tatsächlich etwas zu tun. Wenn das passt, ist das Bonifatiuswerk immer gewillt, etwas zurückzugeben.
Ich hatte hier immer ein gutes Gefühl. Hier gibt es ein sehr angenehmes Miteinander und ich glaube, wenn man selbst Interesse und Motivation mitbringt, ist das schon der wichtigste Baustein.
DOMRADIO.DE: Was nehmen Sie mit, wenn Ihre Zeit als Bundesfreiwilligendienstler beim Bonifatiuswerk bald zu Ende geht?
Bierdel: Ganz viele besondere Einblicke. Vom theoretischen Schulalltag hin zu so einem praktischen Arbeitsalltag sind das ganz neue Einblicke, die man hier bekommt.
Wenn man vor dem Studium oder vor der Ausbildung auf so ein Jahr zurückschaut, dann ist das eine persönliche Entwicklung, die man durchmacht. Das ist eine besondere Erfahrung in diesem Jahr.
DOMRADIO.DE: Und wie geht es jetzt für Sie weiter?
Bierdel: Ich fange zum Wintersemester an, an der HTW in Berlin zu studieren. Da geht es dann in Richtung Produktdesign und dafür habe ich auch schon einen Platz.
Das Interview führte Hilde Regeniter.