Absolvent skizziert sein Bufdi-Jahr beim Bonifatiuswerk

"Ich hatte hier immer ein gutes Gefühl"

Es ist ein Jahr voller Praxis und besonderer Momente. Nils Bierdel berichtet von seinem Bundesfreiwilligendienst beim Bonifatiuswerk zwischen Veranstaltungen, Büroalltag und Zeichnungen. Eine besondere Erfahrung vor dem Studiumsstart.

Autor/in:
Hilde Regeniter
Nils Bierdel hilft während seines Budfis auch im Versand mit. / © Hartmut Salzmann (Bonifatiuswerk)
Nils Bierdel hilft während seines Budfis auch im Versand mit. / © Hartmut Salzmann ( Bonifatiuswerk )

DOMRADIO.DE: Sie sind 19 Jahre alt und Bundesfreiwilligendienstleistender (Bufdi) beim Bonifatiuswerk. Wie sind Sie auf das Bonifatiuswerk gekommen? 

Nils Bierdel (Bundesfreiwilligendienstleistender beim Bonifatiuswerk): Die ersten Berührungspunkte hatte ich mit den BONI-Bussen, die in ganz Deutschland und Nordeuropa verteilt sind. Dann hatte ich mich online informiert, was es für Möglichkeiten gibt, sich im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes zu engagieren. 

Da ist mir das Bonifatiuswerk am ehesten hängen geblieben. Das hatte sich auch nach dem Bewerbungsgespräch ganz gut angefühlt. Dementsprechend habe ich gesagt, dass das ein ganz guter nächster Schritt ist. 

DOMRADIO.DE: Was sind denn Ihre Aufgaben? 

Bierdel: Meine Aufgaben sind sehr vielseitig. Das geht los beim Begleiten des Katholikentags oder des Libori-Fests hier in Paderborn. Bei den Veranstaltungen hat man immer die Möglichkeit, sich mit einzubringen. 

Nils Bierdel macht gerade ein Bundesfreiwilligendienst beim Bonifatiuswerk. Auch Zeichen gehört zu seinen Aufgaben - eines seiner Leidenschaften. / © Hartmut Salzmann (Bonifatiuswerk)
Nils Bierdel macht gerade ein Bundesfreiwilligendienst beim Bonifatiuswerk. Auch Zeichen gehört zu seinen Aufgaben - eines seiner Leidenschaften. / © Hartmut Salzmann ( Bonifatiuswerk )

Dann gibt es ganz normale Büro-Alltage, bei denen man sich um Blogbeiträge der Praktikanten im Norden kümmert oder man hilft im Versand mit. Aber auch bei Hausräumungen kann man dabei sein. 

Oder man bringt sich selbst mit ein. Ich habe hier viele gestalterische und zeichnerische Aufgaben übernommen. Das hängt ein bisschen von den eigenen Interessen und Qualifikationen ab. 

Nils Bierdel

"Highlights sind immer die Veranstaltungen, wenn man rauskommt, weil sich das vom normalen Berufsalltag abhebt."

DOMRADIO.DE: Was gefällt Ihnen bisher besonders gut? 

Bierdel: Highlights sind immer die Veranstaltungen, wenn man rauskommt, weil sich das vom normalen Berufsalltag abhebt. Persönlich sehr viel Spaß gemacht haben mir auch die Zeichnungen, weil ich da mein eigenes Talent mit einbringen kann. 

DOMRADIO.DE: Was sollte jemand mitbringen, um als Bufdi beim Bonifatiuswerk glücklich zu werden? 

Bierdel: In erster Linie eine grundlegende Offenheit gegenüber neuen Aufgaben und ein gutes Engagement. Man muss bereit sein, sich mit einzubringen und tatsächlich etwas zu tun. Wenn das passt, ist das Bonifatiuswerk immer gewillt, etwas zurückzugeben.

Ich hatte hier immer ein gutes Gefühl. Hier gibt es ein sehr angenehmes Miteinander und ich glaube, wenn man selbst Interesse und Motivation mitbringt, ist das schon der wichtigste Baustein. 

Nils Bierdel

"Ich hatte hier immer ein gutes Gefühl. Hier gibt es ein sehr angenehmes Miteinander."

DOMRADIO.DE: Was nehmen Sie mit, wenn Ihre Zeit als Bundesfreiwilligendienstler beim Bonifatiuswerk bald zu Ende geht? 

Bierdel: Ganz viele besondere Einblicke. Vom theoretischen Schulalltag hin zu so einem praktischen Arbeitsalltag sind das ganz neue Einblicke, die man hier bekommt.

Wenn man vor dem Studium oder vor der Ausbildung auf so ein Jahr zurückschaut, dann ist das eine persönliche Entwicklung, die man durchmacht. Das ist eine besondere Erfahrung in diesem Jahr. 

DOMRADIO.DE: Und wie geht es jetzt für Sie weiter? 

Bierdel: Ich fange zum Wintersemester an, an der HTW in Berlin zu studieren. Da geht es dann in Richtung Produktdesign und dafür habe ich auch schon einen Platz. 

Das Interview führte Hilde Regeniter.

Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken

Das 1849 gegründete Bonifatiuswerk ist das Hilfswerk für den Glauben und die Solidarität. Es unterstützt katholische Christinnen und Christen dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation, in der Diaspora, ihren Glauben leben. Mit seiner Bau-, Verkehrs-, Kinder- und Glaubenshilfe fördert es jährlich mehr als 1000 Projekte in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum.

Bonifatiuswerk / © Andreas Kühlken (KNA)
Bonifatiuswerk / © Andreas Kühlken ( KNA )
Quelle:
DR

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