Vatikan erörtert mit Experten Kompetenzverteilung in der Kirche
Im Vatikan denkt man offenbar über konkrete Möglichkeiten für eine Übertragung umfangreicherer Kompetenzen an die nationalen Bischofskonferenzen nach.
Im Vatikan denkt man offenbar über konkrete Möglichkeiten für eine Übertragung umfangreicherer Kompetenzen an die nationalen Bischofskonferenzen nach.
Die zweite Familiensynode in Rom tagt unter noch mehr Medienaufmerksamkeit als ihre Vorläuferin vor einem Jahr. Der Erwartungsdruck ist hoch, und gleich zu Beginn gab es einige Überraschungen.
Am Tag eins der mit Spannung erwarteten Bischofssynode zur Familie werden deutliche Akzente gesetzt. Der Papst ermuntert zu einer offenen Debatte. Das nehmen auch Konservative gerne für sich in Anspruch.
Papst Franziskus hat zu Beginn der Weltbischofssynode über die Familie betont, dass die kirchliche Glaubenslehre kein "Museum" sei, das es zu hüten oder zu beschützen gelte. Die Gremien haben unterdessen ihre Arbeit aufgenommen.
Im Vatikan hat die Bischofssynode über Ehe und Familie ihre Beratungen aufgenommen. Rund 270 Bischöfe, Kardinäle und Ordensobere versammelten sich am Montagvormittag zu ihrer ersten Sitzung in der Synodenaula.
Die am Sonntag beginnende Bischofssynode über Ehe und Familie soll diskussionsfreudiger und transparenter werden. Die rund 270 Mitglieder aus aller Welt debattieren diesmal von Anfang an auch in Kleingruppen und nicht nur im Plenum.
Die Weltbischofssynode in Rom ist gerade in die zweite Woche gegangen, da wird schon der Termin für die zweite Synode zur Familienpastoral bekannt gegeben. Vom 4. bis 25. Oktober 2015 wird es ein zweite Beratungsrunde geben.
Kardinal Marx zeigt sich optimistisch über die Beratungen der Familiensynode. Die freie Diskussion in einer Atmosphäre der Offenheit habe eine große Bandbreite an Auffassungen gezeigt und Mut gemacht, sagte er.
Das hat es so in Rom noch nicht gegeben: ein Kardinal, der ein Buch vorstellt, das sich offen gegen den Vorschlag eines anderen Kardinals wendet.
Papst Franziskus hat nicht nur eine Reform der Kurie im Vatikan angestoßen, sondern setzt verstärkt auch auf ein kollegiales Miteinander und gemeinsame Entscheidungen der Bischöfe. Das betont er nun in einem Schreiben.