Salomon Korn

Salomon Korn, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main / © Leticia Witte (KNA)

Salomon Korn wurde am 4. Juni 1943 im polnischen Lublin geboren. Als Dreijähriger kam er mit seinen Eltern nach dem Zweiten Weltkrieg in ein Lager für "Displaced Persons" (DPs) nach Frankfurt am Main. Nach Angaben des Zentralrats der Juden in Deutschland gab es zunächst rund 200.000 Juden aus Osteuropa, die nicht mehr in ihre alte Heimat zurückkehren konnten oder wollten.

Viele Ämter für den Architekten

Korn studierte später Architektur und Soziologie und promovierte 1976. Unter anderem entwarf er für die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main das Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum, das 1986 eröffnet wurde. Seit 1999 ist er Vorstandsvorsitzender der Gemeinde, und von 2003 bis 2014 war er Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Hinzu kommen weitere Ämter. So ist Korn etwa auch Mitglied des Universitätsrats der Universität Heidelberg, des ZDF-Fernsehrats und des Senats der deutschen Nationalstiftung. Korn ist Vater von drei Kindern und hat neun Enkel. (KNA/25.05.2023)

Quelle:
KNA