Regina Polak, Jahrgang 1976, ist seit 2025 Professurin für Praktische Theologie und Interreligiösen Dialog an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (Master of Advanced Studies, spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess) und theologische Beraterin der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz.
Polak studierte Katholische Religionspädagogik und Psychologie (1985-1988) sowie Philosophie (1985-1997) an der Universität Wien und schloss mit Auszeichnung ab. Danach studierte sie Katholische Fachtheologie an der Universität Wien, promovierte 2005 und schloss ebenfalls mit Auszeichnung ab (2004-2005). Auch ein Post-Graduate Studium (2002-2005) "Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess" an der Universität Salzburg wurde mit Auszeichnung bewertet.
Bevor sie den Lehrstuhl für Praktische Theologie und Interreligiösen Dialog an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien annahm, wirkte sie dort als Junior-Professorin (2009–2025) und Universitätsassistentin (2000–2009) sowie als Wissenschaftliche Assistentin am Ludwig-Boltzmann-Institut für Werteforschung in Wien (1997-2000).
2020 erhielt sie den Ruf auf die Professur für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg, den sie ablehnte.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religion und Migration, christlich-jüdischer und christlich-islamischer Dialog, Antisemitismus und Rassismus, sozioreligiöse Transformationsprozesse in Europa, Werteforschung sowie theologische Grundfragen einer Kirche im Umbruch.
An der Kirche ärgert sie "alles, was nach Unaufrichtigkeit, Heuchelei, Doppelmoral 'riecht'". Stattdessen erhofft sie sich hier "Wahrhaftigkeit, Mut, Selbstbewusstsein auf der Basis von Selbstkritik". Ihre Lieblingsbibelstelle ist die Erzählung über den Exodus und "all ihre geschichtlichen 'Wiederholungen', bis zur Auferstehung". An anderen Menschen schätzt die Theologieprofessorin Tugenden wie "Güte, Geduld, Gelassenheit – das, was mir (noch) fehlt". Ihr Lebensmotto: "Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen" (Mt 5,37).
In ihrer Freizeit geht die Theologieprofessorin gerne Schwimmen, in die Sauna oder ins Kino. Sie liest mit Leidenschaft und fährt gern "sehr, sehr lange" in den Urlaub, um zu entspannen. Mit Vorliebe lauscht sie Kompositionen von Johann Sebastian Bach. Dessen Musik sei "geordnete, himmlische Pluralität".