Johannes Sabel studierte Deutsche Literaturwissenschaft und Katholische Theologie in Münster und war bereits während seines Studiums von 1997 bis 1999 als studentischer Mitarbeiter am Comenius-Institut in Münster tätig, einer evangelischen Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft.
2007 promovierte er an der Universität Tübingen zur deutsch-jüdischen Wissenschafts- und Literaturgeschichte. Seine Forschung führte ihn dabei an renommierte Institutionen im In- und Ausland: Von 2006 bis 2007 war er Referent der Studienstiftung des deutschen Volkes, unter anderem für das Leo Baeck Fellowship Programme.
Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Leo Baeck Institute in New York (2006–2008) und war von 2008 bis 2010 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich am Lehrstuhl von Prof. Andreas Kilcher tätig, verbunden mit einem Forschungsaufenthalt am Jewish Theological Seminary in New York.
Nach seiner wissenschaftlichen Laufbahn wandte sich Dr. Sabel der praktischen Bildungsarbeit zu: Von 2010 bis 2011 leitete er das Katholische Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid, bevor er von 2011 bis 2023 das Katholische Bildungswerk Bonn verantwortete.
Seit 2019 ist Johannes Sabel berufenes Mitglied der Redaktion der Zeitschrift weiter bilden – herausgegeben vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung / Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen. Damit gestaltet er den fachlichen Diskurs zur Erwachsenenbildung in Deutschland aktiv mit.
Dr. Sabel ist seit 2023 Direktor des Franz Hitze Hauses, der katholisch-sozialen Akademie im Bistum Münster.
