Erzbischof Hans-Josef Becker

Paderborn
Erzbischof Hans-Josef Becker (EPB)

Erzbischof Hans-Josef Becker war der 66. Bischof und vierte Erzbischof von Paderborn. Er wurde als Nachfolger des 2002 verstorbenen Erzbischofs Johannes Joachim Kardinal Degenhardt am 28. September 2003 in sein Amt eingeführt. Das Leitwort von Erzbischof Hans-Josef Becker lautete "In verbo autem tuo" – "Auf dein Wort hin" (Lukas 5,5).

Hans-Josef Becker wurde am 8. Juni 1948 in Belecke / Warstein geboren. Nach seinem Abitur absolvierte er in Paderborn ein Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschulen, das er 1972 mit der Zweiten Staatsprüfung abschloss. Anschließend studierte er in Paderborn und München Theologie und Philosophie. Am 11. Juni 1977 wurde er von Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt zum Priester geweiht.

Seine erste Vikarsstelle hatte Becker von 1977 bis 1981 in der Paderborner St.-Bonifatius-Gemeinde. Ab 1981 war er in der Gemeinde St. Nikolaus in Lippstadt tätig – zunächst als Vikar, dann als Pfarrverwalter und ab 1987 als Pfarrer. 1992 wurde er zum Dechanten für das Dekanat Lippstadt gewählt.

1995 übernahm Becker die Leitung der damaligen Zentralabteilung und des heutigen Bereiches Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn und wurde zeitgleich Wirklicher Geistlicher Rat. Papst Johannes Paul II. ernannte Hans-Josef Becker 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten und 1999 zum Titularbischof von Vina und zum Weihbischof in Paderborn. Die Bischofsweihe erfolgte am 23. Januar 2000. In seiner Zeit als Weihbischof war Becker zudem Bischofsvikar für die Priesterfortbildung.

2002 wurde Becker zum Domkapitular ernannt. Im selben Jahr wählte ihn nach dem Tod von Kardinal Degenhardt das Paderborner Metropolitankapitel zum Diözesanadministrator. 2003 schließlich wurde Hans-Josef Becker durch das Metropolitankapitel zum Erzbischof von Paderborn gewählt und von Papst Johannes Paul II. ernannt.

Der Souveräne Malteserorden ernannte Erzbischof Hans-Josef Becker 2004 zum Großkreuz-Ehrenkonventualkaplan. Im Jahr 2006 übernahm er den Vorsitz der Kommission VII Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2012 war er zudem Ko-Präsident der Internationalen Dialogkommission der Katholischen Kirche und der Alt-Katholischen Bischofskonferenz der Utrechter Union. 2016 wurde er Prior der Rheinisch-Westfälischen Provinz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. (Erzbistum Paderborn/KNA/2.10.2022)

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