Prof. Dr. theol. habil.
Dirk Ansorge

Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Hochschule Sankt Georgen
Professor Dirk Ansorge (privat)
Professor Dirk Ansorge / (privat)

Professor Dirk Ansorge wurde am 13. Juli 1960 in Gelsenkirchen geboren. Seit 2012 hat er an der Frankfurter Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen den Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte inne. Seine Schwerpunkte sind unter anderem die Schöpfungs- und die Sakramententheologie sowie die Christologie. 

Zugleich leitet Professor Ansorge das Alois-Kardinal-Grillmeier-Institut für Dogmengeschichte, Ökumene und interreligiösen Dialog und ist Vertrauensdozent des Albertus-Magnus-Stipendienprogramms. Daneben erforscht er die Beziehungen zwischen Religion und Politik mit Schwerpunkt auf dem Nahen Osten.

Katholische Theologie und Philosophie studierte Ansorge in Bochum, Jerusalem (1982-83) und Straßburg. Nach Abschluss seines Theologiestudiums absolvierte er zusätzlich ein Grundstudium in Physik. Ab 1987 war Ansorge Mitarbeiter von Professor Peter Hünermann am Lehrstuhl für Dogmatik in Tübingen. 1992 wurde er in Tübingen promoviert. Danach war er zunächst Dozent an der Katholischen Akademie des Bistums Essen "Die Wolfsburg" in Mülheim an der Ruhr. 2008 habilitierte er sich in Münster in Katholischer Theologie mit einer von Professor Thomas Pröpper begleiteten Studie über das Verhältnis von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes. 

2009/10 war Ansorge als Gastprofessor in Wien tätig, seit 2011 zunächst als Dozent, ab 2012 als Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Von 2014 bis 2018 war er Prorektor der Hochschule. Seit Januar 2023 ist Ansorge Vorsitzender des Katholisch-Theologischen Fakultätentages. Ein großes Anliegen ist ihm die Internationale Vernetzung der Theologie im weltweiten Rahmen jesuitischer Hochschulen. 

An der Theologie reizt ihn die methodische und inhaltliche Vielfalt: Kultur- und Religionsgeschichte sind gefragt, ebenso philosophische Argumentationen und philologische Kenntnisse. In der Praxis schätzt er Begegnungen mit Studierenden und Kollegen, auch auf internationaler Ebene. "In den Religionen – so auch im Christentum – geht es immer ums Ganze. Das zu verstehen ist mir ein Anliegen – deshalb die Theologie", so Professor Ansorge. Einige Titel seiner Publikationen: "Kleine Geschichte der christlichen Theologie. Epochen – Denker – Weichenstellungen“ (ins Polnische und Spanische übersetzt, eine Übersetzung ins Italienische ist ins Vorbereitung); "Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes. Die Dramatik von Vergebung und Versöhnung".

Ansorge ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt seit 1992 im Kölner Norden. In seiner Freizeit treibt er verhältnismäßig viel Sport (Laufen, Schwimmen, Radfahren) - "auch als Vorbereitung auf den alljährlichen Köln-Triathlon". Bei auswärtigen Konferenzen läuft er wenn möglich bereits vor dem Frühstück einige Kilometer. Für seine Hobbies – Fotographieren und Heimwerken – hat er nur selten Zeit.

Der sportliche Theologie-Professor ist Mitglied in der Arbeitsgruppe "Christen im Nahen und Mittleren Osten" der Deutschen Bischofskonferenz sowie im Wissenschaftlichen Beirat des "Instituts für Theologie und Frieden", das dem Militärbischof zugeordnet ist. 

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