DOMRADIO.DE: Bei Ihnen im Aachener Dom lagern regelmäßig drei Wochen lang 500 Christstollen einer Aachener Bäckerei. Warum ist das so?
Rolf-Peter Cremer (Dompropst in Aachen): Diese Bäckerei macht diese Aktion seit 2014, dass sie etwa sechs Wochen vor Weihnachten für drei Wochen 500 Christstollen bei uns im Dom einlagert. Durch die Atmosphäre im Dom gibt es einen besonderen Geschmack, der den Christstollen damit erfüllt.
DOMRADIO.DE: Ist das wirklich so, hat der Domstollen einen besonderen Geschmack oder schmecken nicht alle gleich?
Cremer: Die Experten und Expertinnen sagen, dass man das schon merkt, dass er mit einem besonderen Aroma herauskommt. Auf jeden Fall sagen auch die Experten von den Bäckereien, dass es dem Stollen guttut, wenn er diese drei Wochen im Dom gelegen hat.
DOMRADIO.DE: Kürzlich kam der Aachener Domstollen wieder an die frische Luft, raus aus dem Dom und rein in den Verkauf. Wie schnell ist dieser spezielle Christstollen vergriffen in Aachen und Umgebung?
Cremer: Die Bäckerei sagte mir, dass ungefähr die Hälfte der 500 Christstollen schon vorher verkauft sind, weil es dazu Anmeldungen gibt.
DOMRADIO.DE: Im zwölften Jahr gibt es nun diese Kooperation zwischen dem Aachener Dom und der Bäckerei. Wie profitieren Sie von dieser Zusammenarbeit?
Cremer: Dankenswerterweise bekommen wir für den Dom pro Christstollen 8 Euro, die dem Erhalt des Aachener Domes dienen.
DOMRADIO.DE: Haben Sie Ihren Stollen schon aufgegessen?
Cremer: Ich bekomme immer Nummer eins geschenkt und inzwischen ist er auch weg.
Das Interview führte Carsten Döpp.