Der Stollen gehört, so wissen es die Bäcker und Konditoren, zu den sogenannten "Gebildebroten". Es sind Gebäcke, die bestimmte symbolische Formen oder Figuren darstellen. Der Stollen gilt seit vielen Jahrhunderten als das in weiße Tücher gewickelte Christkind.
Urkundlich taucht der Stollen zum ersten Mal 1329 in Naumburg an der Saale auf. Aus einem alten Schriftstück ist zu entnehmen, daß die Naumburger Bäcker sich bereit erklärten, zu Weihnachten "zween lange Weizenstollen, wozu ein halber Scheffel Weizenmehl verwandt werde," ihrem Bischof Heinrich und seinem Hofe zu entrichten. An jedem zweiten Weihnachtsfeiertag lieferte die Bäckerinnung zwei Christstollen ab.
Seit 1329 ist der Begriff "Weizenstollen" also dokumentiert. 1474 tauchte in Sachsen dann das "Christbrot" auf (Quelle: Wikipedia, 7.11.2018).