Sie kommt Katholiken in Europa zugute, die in einer Minderheitensituation - der Diaspora - leben. "Diaspora ist kein Schreckgespenst, sondern Wirklichkeit, der wir uns zu stellen haben", sagte Generalsekretär Georg Austen laut einer Mitteilung des Bonifatiuswerks von Freitag. Gerade aus den Diaspora-Regionen in Skandinavien und dem Baltikum gebe es ermutigende Beispiele, wie die Kirche den Menschen eine Heimat gebe und die Gemeinschaft stärke. Den Eröffnungsgottesdienst feiert der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki unter anderem mit Bischöfen aus Lettland und Norwegen.
Anschließend verleiht das Bonifatiuswerk bei einem Festakt im Kölner Priesterseminar den diesjährigen Bonifatiuspreis. Für die mit 13.000 Euro dotierte Auszeichnung sind laut Angaben 227 Bewerbungen eingegangen - so viele wie noch nie. Immer am dritten Sonntag im November ruft das Bonifatiuswerk zu Spenden in den katholischen Gottesdiensten auf - in diesem Jahr am 16. November. Bereits am 9. November wird die Diaspora-Aktion im Kölner Dom eröffnet. Sie steht dieses Jahr unter dem Motto "Stärke, was dich trägt".