Fast vierzig Jahre leitete der gebürtige Limburger die musikalischen Geschicke an der berühmten Kathedrale. Er erweiterte die Dommusik im Laufe der Jahre erheblich. 1987 gab es nur einen Chor, heute sind es vier Domchöre mit einem je eigenen Profil und mehr als 350 Sängerinnen und Sänger. Im Chorzentrum in Köln Lindenthal erhalten die Kinder und jungen Sänger eine umfangreiche musikalische Ausbildung.
Bereits im Juli dirigierte Eberhard Metternich sein letztes geistliches Konzert im Kölner Dom. Der Mitschnitt des umjubelten Auftritts erklingt im Radioprogramm von DOMRADIO.DE ab 20 Uhr.
Auf dem Programm standen am 3. Juli 2025 im Kölner Dom von Wolfgang Amadeus Mozart die c-moll Messe und von Giuseppe Verdi mit den quattro pezzi sacri vier geistliche Werke.
Das Besondere: alle vier Domchöre wirkten mit, das Gürzenich-Orchester Köln spielte. Besonders war die Aufstellung der Chöre im Dom. Die beiden Erwachsenenchöre Domkantorei und Vokalensemble Kölner Dom sangen von vorne der Vierung aus, davor das Gürzenich-Orchester. Dazu kamen die Solisten Theresa Klose, Katarina Morfa, Felix Tudorache und Konstantin Paganetti.
Links vor dem Clarenaltar im nördlichen Seitenschiff sang der Domchor als Knabenchor unter der Leitung von Metternichs Assistenten Simon Schuttemeier, der Mädchenchor stand rechts auf dem Chorpodest, dirigiert von Domkantor Oliver Sperling.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer bekamen so einen "Chor-3-D-Klang", der die ganze Kathedrale erfüllte. Zu Beginn des Konzertes begrüßte Domdechant Robert Kleine die Menschen im voll besetzen Kölner Dom.