Kardinal Gambetti fordert eine für alle offene Kirche

"alle, alle, alle"

Papst Franziskus forderte immer wieder eine Kirche, die offen für "alle, alle, alle" ist. Nun erklang diese Forderung erneut im Petersdom bei einem weiteren Trauergottesdienst für den Verstorbenen aus dem Mund von Kardinal Gambetti.

Bußliturgie am Altar mit Kardinal Mauro Maria Gambetti, Erzpriester der Vatikanbasilika und Generalvikar für die Vatikanstadt / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Bußliturgie am Altar mit Kardinal Mauro Maria Gambetti, Erzpriester der Vatikanbasilika und Generalvikar für die Vatikanstadt / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Eine Kirche, die für alle Menschen offen ist, hat Kurienkardinal Mauro Gambetti am Dienstag beim vierten Trauergottesdienst für Papst Franziskus gefordert. In seiner Predigt sagte der Generalvikar des Papstes für die Vatikanstadt, die Bibel lehre, dass für die Zugehörigkeit zum Reich Gottes nicht entscheidend sei, ob jemand Christus kenne. Vielmehr seien die Taten der Nächstenliebe entscheidend. Die Menschwerdung Gottes bedeute, dass "Gott sich so weit mit der Menschheit solidarisiert habe, dass jeder, der den Menschen ehrt, Gott ehrt, und jeder, der den Menschen verachtet, Gott verachtet".

Die christliche Menschlichkeit mache die Kirche zu einem Haus für alle, so Gambetti weiter. Er betonte, der Ausruf von Papst Franziskus beim Weltjugendtag in Lissabon von 2023, wonach "alle, alle, alle berufen sind, in der Kirche zu leben", sei weiter aktuell. Der Franziskaner Gambetti (59) wurde von Papst Franziskus am 20. Februar 2021 zum Generalvikar für die Vatikanstadt, zum Erzpriester des Petersdoms und Präsidenten der Dombauhütte von Sankt Peter ernannt. Er behält diese Ämter auch nach dem Tod des Papstes.

Quelle:
KNA