"Der Schrecken der Vernichtung von mehreren Millionen Juden und Menschen anderen Glaubens in jenen Jahren darf weder vergessen noch geleugnet werden", so der Papst in seiner Ansprache beim sonntäglichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz vor Tausenden von Pilgern.
Gegen die "Plage des Antisemitismus"
Weiter sagte Franziskus, er unterstütze alle, die sich am Kampf gegen die "Plage des Antisemitismus" sowie gegen jede Form der Diskriminierung oder Verfolgung von Menschen aus religiösen Gründen beteiligen. Schließlich appellierte er: "Wirken wir gemeinsam mit an einer geschwisterlicheren und gerechteren Welt, erziehen wir die Jugend, ein offenes Herz für alle zu haben!"
Franziskus beklagt humanitäre Katastrophe im Sudan
Papst Franziskus hat den seit fast zwei Jahren andauernden Krieg im Sudan als die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt bezeichnet. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz sagte er am Sonntag, dieser Krieg habe dramatische Konsequenzen, auch im Nachbarland Südsudan.
Der Papst rief die Kriegsparteien dazu auf, den Weg der Gewalt zu verlassen und sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Er ermahnte die internationale Gemeinschaft, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die betroffene Bevölkerung mit humanitärer Hilfe zu versorgen und die kriegführenden Parteien dazu zu bringen, sich um Frieden zu bemühen.