Völkermord an Herero und Nama

Ein Vertreter der Herero-Gemeinde zeigt Fotos seiner Vorfahren, die vor dem Völkermord in Namibia zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Botsuana geflohen sind. / © Gioia Forster (dpa)
Ein Vertreter der Herero-Gemeinde zeigt Fotos seiner Vorfahren, die vor dem Völkermord in Namibia zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Botsuana geflohen sind. / © Gioia Forster ( dpa )

Namibia war unter dem Namen Deutsch-Südwestafrika von 1884 bis 1919 deutsche Kolonie. Während dieser Zeit wurden die Einheimischen ausgebeutet und unterdrückt.

Besonders brutal gingen deutsche Truppen von 1904 bis 1908 gegen einen Aufstand der um ihren Landbesitz fürchtenden Herero und Nama vor. Das Geschehen mit Zehntausenden Toten bezeichnen Wissenschaftler und Politiker inzwischen übereinstimmend als Völkermord.

Offen ist weiter die Frage, ob es in den USA zu einem Verfahren gegen Deutschland kommt. Vertreter von Herero und Nama hatten Anfang 2017 vor dem Bezirksgericht in New York eine Klage eingereicht, weil sie sich nicht angemessen an dem Dialog beteiligt fühlen.

(KNA, 29.08.18)