Paralympische Spiele

 © Marcus Brandt (dpa)
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Die Paralympischen Spiele, kurz Paralympics, sind die Olympischen Spiele für Sportler mit Behinderung. Die Sommerspiele werden seit 1988, die Winterspiele seit 1992 drei Wochen nach den Olympischen Spielen am gleichen Austragungsort veranstaltet. Bereits 1948 wurde parallel zu den Olympischen Spielen eine Sportveranstaltung für Rollstuhlfahrer organisiert. Seit 1960 wurden dann regelmäßig alle vier Jahre die Weltspiele für Behinderte ausgetragen.

Der Paralympische Fackellauf startet im britischen Stoke Mandeville, dem Gründungsort der paralympischen Bewegung. Der Paralympische Eid, - das Fairness-Versprechen von einem Athleten und einem Kampfrichter bei der Eröffnungsfeier - ist dem der Olympischen Spiele angeglichen, jedoch wird das Wort olympisch durch paralympisch ersetzt.

Organisator der Paralympics ist das Internationale Paralympische Komitee (IPC) mit Sitz in Bonn. Als Logo fungieren drei farbige Bögen in Rot, Blau und Grün. IPC-Präsident ist seit 2017 der Brasilianer Andrew Parsons.

Bei den Sommerspielen messen sich die Athleten in 22 Sportarten, beispielsweise Leichtathletik, Schwimmen und Rollstuhlfechten. Winterspiele werden in 6 Sportarten ausgetragen: Ski Alpin, Ski Nordisch, Para-Eishockey, Rollstuhlcurling, Biathlon sowie Snowboarding. In 78 Wettkämpfen kämpfen die Wintersportler um Medaillen.

Traditionell finden weitere Sportveranstaltungen für Menschen mit Einschränkungen alle vier Jahre unabhängig von olympischen und paralympischen Spielen statt, beispielsweise die Special Olympics für Menschen mit geistiger Behinderung oder die Deaflympics für gehörlose Menschen. (KNA)