Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz

Vorstellung der Missbrauchsstudie auf der DBK-Vollversammlung / © Arne Dedert (dpa)
Vorstellung der Missbrauchsstudie auf der DBK-Vollversammlung / © Arne Dedert ( dpa )

Laut einer von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebenen Studie hat es in den vergangenen Jahrzehnten 3.677 Opfer sexueller Übergriffe von mindestens 1.670 Priestern gegeben. Bei den zwischen 1946 und 2014 erfassten Opfern handelte es sich überwiegend um männliche Minderjährige, mehr als die Hälfte von ihnen war zum Tatzeitpunkt jünger als 14 Jahre, wie es in der Zusammenfassung der Ergebnisse heißt.

Laut offizieller Kriminalstatistik werden in Deutschland jedes Jahr rund 12.500 Fälle von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen bekannt. Für die Langzeit-Studie der kirchlichen Fälle sind laut "Spiegel" mehr als 38.000 Personal- und Handakten aus allen 27 deutschen Bistümern ausgewertet worden.

Vor den Vereinten Nationen hat sich der Vatikan zum Kampf gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt gegen Kinder verpflichtet. Die katholische Kirche wolle sich "auf allen Ebenen" für den Schutz Minderjähriger einsetzen. (KNA) Weitere Informationen.