Diözese Eisenstadt

Bergkirche mit Kalvarienberg in Eisenstadt / © Verena Tröster (DR)
Bergkirche mit Kalvarienberg in Eisenstadt / © Verena Tröster ( DR )

Die Diözese Eisenstadt hat eine komplexe Geschichte, die von heftigen Auseinandersetzungen und nicht von Dialog geprägt war. Nach dem Ersten Weltkrieg änderten sich die Grenzen im Raum des heutigen Burgenlandes, und die österreichische Bundesregierung bemühte sich um eine Neuordnung der kirchlichen Verwaltung.

1922 wurde der Erzbischof von Wien, Friedrich Gustav Kardinal Piffl, zum Apostolischen Administrator des Burgenlandes ernannt. Sein Nachfolger war Erzbischof Theodor Innitzer. Die Apostolischen Administratoren leisteten wichtige Aufbauarbeit, wie die Errichtung von Kirchen, die Förderung der Katholischen Aktion und die Erhaltung der konfessionellen Schulen.

Die Ereignisse des März 1938 und die weitere Entwicklung unter der NS-Herrschaft unterbrachen die Aufbauarbeit und führten zu Beschränkungen und Behinderungen in der Seelsorge.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Apostolische Administration wieder aufgebaut, und der Wunsch nach der Erhebung zur Diözese wurde laut. 1960 wurde die Diözese Eisenstadt errichtet, und Bischof Stefan László wurde zum ersten Diözesanbischof ernannt.

Die Diözese Eisenstadt umfasst das Bundesland Burgenland und hat eine eigene Verwaltung und verschiedene Einrichtungen. Der aktuelle Bischof ist Ägidius Zsifkovics, der 2010 zum Diözesanbischof ernannt wurde. (Diözese Eisenstadt, 24.04.2025)